DIE SÄGE DES TODES (aka: BLOODY MOON), Spanien/Deutschland 1980

Regie: Jess Franco

Darsteller: Olivia Pascal (Angela), Alexander Wächter (Miguel), Nadja Gerganoff (Manuela), Christoph Moosbrugger (Alvaro), Corinna Drews, aufgeführt als Corinna Gillwald (Laura), Jess Franco (Psychiater) u. a.

Laufzeit: 82 Minuten

Nachdem ich jetzt ein paar Worte zu dem hippen Disco-Soundtrack von „Bloody Moon“ verloren habe, kommen wir doch gleich mal zum entsprechenden Film.

Der arme Miguel ist geistig behindert und hat obendrein, uncharmant ausgedrückt, eine ziemliche Hackfresse. Eines Nachts, auf einer Party, zuckt er völlig aus und ersticht ein Mädchen. Natürlich wird er prompt eingebuchtet und verschwindet für einige Jahre in einer Anstalt. Als man ihn wieder rauslässt, wird er von seiner Schwester und seiner Mutter mit offenen Armen wieder aufgenommen. Diese betreiben eine Sprachschule, wo leckere junge Maiden Spanisch lernen und in ihrer Freizeit hauptsächlich mit Jungs rummachen (Hupen-Alarm!). Kaum ist Miguel wieder da, scheidet allerdings ein Mädel nach dem anderen auf spektakuläre Art und Weise aus dem Leben. Naturgemäß fällt der Verdacht sofort auf ihn…

Die Hackfresse

Was passiert, wenn der ehrwürdige Meister des Flutsch-Films auf die Slasherfilm-Welle aufspringt? Die Antwort bekommen wir mit „Bloody Moon“, bei dem es sich um einen eher untypischen Franco handelt.

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Gerhard Heinz: THE EROTIC & PAINFUL OBSESSIONS OF JESS FRANCO

Ok, pünktlich zum Erscheinungstermin ist die wirklich hübsch aufgemachte CD bei mir eingetrudelt, nachdem ich sie ja schon vor geraumer Zeit vorbestellt hatte. Seitdem rotierte sie auch diverse Male in meinem Player.

Enthalten sind, wie bereits erwähnt, die Soundtracks von „Lolita am Scheideweg“, „Die Säge des Todes/Bloody Moon“ und „Linda/Die nackten Superhexen vom Rio Amore“.

Ersten und letzteren Film kenne ich zu meinem Bedauern leider noch nicht, aber „Die Säge des Todes“ ist mir wohlbekannt. Zu dem Film jedoch später, jetzt erst mal zur Musik.

Diese ist ziemlich groovy, um es auf den Punkt zu bringen. Heinz zieht in seiner Musik alle Register, von Jazz, gemütlichem Easy Listening, spannungsgeladenen Tracks bis hin zu schmissigen Disco-Nummern, wie sie in den seligen 80ern schwer hip waren (Ich sag nur Holiday Feeling). Mithin, genau das, was ich erwartet habe 🙂

Das hübsche Booklet mit Kommentaren von Heinz persönlich und Lolita-Darstellerin Katja Bienert runden das überaus erfreuliche Bild ab.

Der Kommissar vergibt an dieser Stelle an alle Interessierten eine klare Kaufempfehlung!

DIE SKLAVINNEN (aka: SWEDISH NYMPHO SLAVES); Schweiz 1976

Regie: Jess Franco

Drehbuch: Erwin C. Dietrich

Darsteller: Lina Romay, Martine Stedil, Víktor Mendes, Esther Moser, Peggy Markoff, Aida Vargas, Jesus Franco, Raymond Hardy

Laufzeit: 73 bzw. 80 Minuten… wer weiß es genau….?!

Martine, die blonde knackige Tochter des ziemlich feisten und comic-begeisterten Millionärs Radeck, ist verschwunden. Dieser lässt nichts unversucht, sie aus den Klauen ihrer mutmaßlichen Entführer zu befreien. Zunächst krallt sich Radeck die dralle Armina, eine Bordell-Chefin, die ihre Finger außerdem dick im Drogengeschäft hat. Diese hatte zuletzt mit Martine zu tun und so setzt man alles daran, Armina zum Plaudern zu bringen, wozu auch glühende Zigarettenkippen beitragen. In aufregenden Rückblenden erfahren wir schließlich, was sich wirklich abgespielt hat…

Die Sklavinnen 1

Ein Franco aus der Dietrich-Ära… Oha, da weißt der geneigte Zuschauer sofort, was kommt. Das Budget liegt über dem normalen Franco-Level und der Film selbst macht einen durchaus professionellen Eindruck. Ich persönlich mag ja die alten Franco/Dietrich-Co-Produktionen sehr, obwohl die Filme, bei denen Flutsch-Franco völlig freie Hand hatte, stets eine schöne Spur durchgeknallter waren.
Jedenfalls fühlte ich mich von den „Sklavinnen“ gut unterhalten. Freilich gab es in der Handlung immer wieder lustige Sprünge – und zwar immer dann, wenn’s an die prall gefüllten Fleischtöpfe der niederen Instinkte ging. Will sagen, sobald die harte Fleischwurst-Action angesagt war, erfolgte ein auffälliger Cut. Sehr schade… Wie bereits erwähnt, kursiert allerdings wohl auch eine 80-Minuten-Fassung dieses Films auf DVD.

Die Sklavinnen 2

Aber auch ohne die eindeutigen Porn-Szenen weiß „Die Sklavinnen“ bei Laune zu halten. Die Story ist halbwegs rund und Jess Franco, der den halben Film über seine dralle Lina foltern darf, ist ein echter Kracher vor dem Herrn.
Mein Fazit: Ein schmierig-sleaziger kleiner Krimi mit der Extra-Dosis Hupen. Quasi ein typisches Kind seiner Zeit, wie es in dieser Form heutzutage wohl niemand mehr auf die Leinwand zu bringen wagen würde. Partyspaß für Jedermann also, frauenfeindliche Entgleisungen inklusive!. Schnell empörte Latzhosenträgerinnen sollten freilich draußen bleiben!

Raki-o-Meter: Zwei bis drei Pülleken sollten reichen. Die gerade erwähnten Latzhosenträgerinnen sollten auf sechs Pülleken aufstocken, bevor sie sich dem Genuss des Films hingeben.

Einkaufen mit Atali

Neulich habe ich mit Fräulein Atali mal wieder die große Runde gedreht. Erstmal zum Comic-Dealer, dann nach einem gepflegten Schwatz weiter in die DVD-Abteilung des örtlichen Elektro-Großmarkts und schließlich noch auf ein gemütliches Absacker-Bierchen in die Kneipe.

Während sich Fräulein Atali diesmal bei ihrem DVD-Einkauf auf diverse Hammer-Klassiker konzentrierte, ist der Kommissar in der Flutsch-Film-Ecke hängengeblieben und dort auch gleich fündig geworden.

Erstanden wurde Jess Francos “Die Sklavinnen” in der “Limited 2 Disc Surprise Edition”.

Die Sklavinnen - Cover

Neben dem Hauptfilm, einem Dietrich/Franco-Vehikel, sollte als Bonus noch ein geheimnisvoller Überraschungsfilm mit Brigitte Lahaie (yummy!) enthalten sein. Dieser entpuppte sich beim Auspacken als “Julchen & Jettchen – die verliebten Apothekerstöchter”

Für kleines Geld also durchaus ein netter Kauf, wenngleich “Die Sklavinnen” auch geschnitten zu sein scheint. Die Laufzeit des Films beträgt laut Cover 73 Minuten, allerdings scheint wohl auch eine 80-Minuten-Version auf DVD zu kursieren.
Wenn hier jemand Licht ins Dunkel bringen kann, möge er sich hurtig beim Kommissar melden!

Etwas später am Abend, beim geselligen Bierchen, gelangte der Kommissar dann noch auf wunderliche Weise in den Besitz dreier weiterer DVDs, nämlich “Tanja – Im Bann der Pein”, “Karoline – Anal genommen” und “Maria – Leiden einer Hausfrau”

Beim letzteren Film ist zumindest der Titel der absolute Kracher 🙂

Diverse ausführlichere Worte zu meiner Ausbeute folgen, wie immer, in Kürze…

TWILIGHT – BISS ZUM MORGENGRAUEN (USA 2008)

Regie: Catherine Hardwicke

Darsteller: Kristen Stewart (Isabella Swan), Robert Pattinson (Edward Cullen)

Laufzeit: 121 Minuten

Sodele, gestern bin ich also mit Schatzi und den lieben Kleinen im Kino gewesen, um mir „Twilight“ anzusehen. Joah, das war ja mal ein krasser Unterschied zu dem Kram, den ich mir sonst so ansehe, aber Vampire finde ich ja grundsätzlich schon mal töfte. Gute Voraussetzungen also für einen neckischen Samstagnachmittag…

„Twilight – Biss zum Morgengrauen“, damit trage ich jetzt Eulen nach Athen, ist die Verfilmung des ersten Teils der mittlerweile auf vier Bände angewachsenen „Twilight“-Roman-Serie aus der Feder von Stephanie Meyer, die sich verkauft wie geschnitten’ Brot. Da ich die Bücher vorher nur dem Namen nach kannte, bin ich relativ unvorbelastet in den Film hineingewackelt.

Okay, worum geht’s? Die siebzehnjährige Bella zieht, als ihre Mutter zum zweiten Mal heiratet, zu ihrem Papi nach Forks, ein ständig verregnetes Kaff in Washington, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Tristesse und Langeweile sind angesagt, bis Bella im Klassenzimmer der neuen High School der mysteriöse aber ziemlich leckere Edward Cullen begegnet.
Bella hängt sich ordentlich rein, um die Rätsel, die den jungen Mann umgeben, zu lösen und schon bald findet sie heraus, dass er ein Vampir ist – wie der Rest seiner Familie übrigens auch. Teilweise verfügen diese über seltsame Superfähigkeiten, so kann Edward beispielsweise Gedanken lesen (außer die von Bella selbstredend), ein anderes Mitglied der Familie vermag in die Zukunft zu sehen. Aber wer jetzt um das Wohl unserer armen Heldin fürchtet, darf ganz unbesorgt sein, denn die Cullen-Familie besteht aus Vegetariern, was in diesem speziellen Fall bedeutet, sie ernähren sich ausschließlich von Tierblut.
Die Anziehungskraft, die Edward auf Bella ausübt, beruht allerdings ganz auf Gegenseitigkeit. Für ihn ist sie die Eine, auf die er gewartet hat, seit er im Jahr 1918 vampirisiert worden ist. Eine rührend-keusche Romanze entwickelt sich also. Für Edward alles andere als eine leichte Sache, denn ständig muss er sich dagegen wehren, seinem natürlichen Trieb nachzukommen und Bella auszusaugen. Schließlich duftet ihr Blut ja auch so unwiderstehlich lecker.
Zu allem Überfluss taucht dann allerdings noch ein feindlicher Vampirclan auf, der so ganz und gar nicht vegetarisch veranlagt ist und nun müssen Edward und seine Familie alles daran setzen, Bella zu beschützen…

Dies als Story-Anriss. Der geneigte Leser wird erkannt haben, dass es sich bei „Twilight“ nicht um den herkömmlichen Vampir-Film handelt, aber das ist ja auch völlig OK.

Das Blutsauger-Genre hat schon einige Wandlungen überlebt. Von Bram Stokers „Dracula“, über die dominant-sadistische Leinwand-Präsenz eines Christopher Lee, Kathryn Bigelows brillantes Road-Movie „Near Dark“, der No-Nonsense-Vampirin „Sonja Blue“ bis hin zu den homo-erotischen Vampir-Jünglingen einer Anne Rice und den mit dicken Ballermännern ausgestatteten Matrix-Ledermantel-Vamps aus „Underworld“ war wirklich schon alles da. Warum nicht also einfach mal eine Teenager-Romanze…

Zwar gibt es auch ein wenig Action, aber der Film konzentriert sich klar auf die sich zart (manchmal zu zart) entwickelnde Liebesgeschichte Der Film verbindet geschickt Romanze, die übliche teenage angst und Anklänge an die Emo-Bewegung (Ihr wisst schon, die essen am liebsten Schnittlauch und Weintrauben). Auch wenn ich mit meinen 39 Lenzen wohl eindeutig nicht mehr wirklich zur Zielgruppe gehöre, verfügt der Film doch über einen hübschen Spannungsbogen und bringt seine Geschichte nett daher. Der durchaus gefällige Soundtrack tut sein übriges.

Für den hartgesottenen männlichen Zuschauer, der einen zünftigen Vampir-Reißer erwartet, ist das alles natürlich nichts. Spätestens wenn die Kamera minutenlang über den im Sonnenlicht glitzernden Oberkörper des blutjungen Hauptdarstellers gleitet, dürfte das für erhöhtes Stirnrunzeln sorgen.
Aber hey, Jungs, das ist ja auch kein Film für euch! Ihr werdet in diesem Film nicht einmal Fangzähne sehen und nur gegen Ende fließt einmal kurz ein ganz klein bisschen Blut 😉

Das hier ist konsequent in Richtung pubertierender junger Mädchen inszeniert, die eine aufregende Liebesgeschichte mit leichten Mystery-Untertönen serviert bekommen. Mit Vampiren hat das natürlich kaum etwas zu tun. Man erkennt zwar noch vage Grundzüge unserer beliebten Blutsauger, angereichert sind diese jedoch mit ordentlich Emo-Power und ein bisschen X-Men (gemeint sind die obskuren Super-Fähigkeiten).
Geschickt kalkuliert, kann man da nur sagen. Die Rechnung geht völlig auf.

Nein, im Ernst, für junge Mädchen – welche die Hauptzielgruppe dieses Films darstellen – ist der Film ein Fest. Wie der Vergleich zur literarischen Vorlage ausfällt, vermag ich freilich nicht zu beurteilen, das werden die Mädels besser können 😉

Mein Fazit: Obwohl dies wohl mein erster Vampir-Film ohne die geringste Spur von Fangzähnen gewesen sein dürfte, haben wir uns alle gut unterhalten. Ergo: Ein gelungener Kino-Besuch.

Ein kleiner Tip: Wenns wirklich mal zu langatmig-romantisch werden sollte, kann man ja außerdem immer noch Fummeln im Dunkeln 😉

EINE JUNGFRAU IN DEN KRALLEN VON FRANKENSTEIN (aka: „LA MALEDICION DE FRANKENSTEIN“ / „THE EROTIC RITES OF FRANKENSTEIN“ / “DAS BLUTGERICHT DER GEQUÄLTEN FRAUEN”), Spanien 1972

Regie: Jess Franco

Darsteller: Dennis Price (Dr. Frankenstein), Howard Vernon (Cagliostro), Anne Libert (Melissa, das Vogelmädchen), Britt Nichols (Madame Orloff), Fernando Bilbao (Monster), Jesus Franco (Morpho), Lina Romay (Esmeralda)

Laufzeit: 82 Minuten

Kommen wir nun endlich zu einem absoluten Meilenstein der Filmgeschichte, dem letzten Jungfrauen-Film von Jess Franco. Unvorbereitete Leser hüpfen jetzt gleich zurück und lesen zur Einführung noch einmal meine Ergüsse zu „Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies sowie „… in den Krallen von Vampiren“, alle anderen bleiben bitte brav hier, denn jetzt geht’s ans Eingemachte!

Zur Story: Stellt euch einfach einen typischen Universal-Monster-Rally-Streifen auf Koks vor, unterlegt mit dem typischen Franco-Schwurmel-Jazz und ein paar Hupen. Das reicht nicht? Na gut, dann etwas ausführlicher…

Dr. Frankenstein und sein ulkiger Gehilfe Morpho (Jess Franco) haben ein Monster geschaffen (Hossa!). Es sieht aus wie ein silbern angepinselter Boris Karloff mit Bierbauch. Grunzen kann es aber schon ganz veritabel.

Das Monster

„Es ist vollbracht“, freut sich der Doc, doch noch bevor das Geschöpf vom Operationstisch klettern kann, naht das Unheil in Form von Melissa, dem tschilpenden Vogelmädchen (WTF?). Melissa – Anne Libert – hat Krallen und grüne Federn an den Händen, ansonsten sieht sie eigentlich ganz normal aus. Außer, dass sie eben vogelmäßig herumtschilpt. Achja, blind ist sie übrigens auch noch, wie wir später erfahren werden, dafür kann sie aber in die Zukunft sehen. Ok, letzteres kann ich auch. Ich seh mich dann immer mit Schatzi auf der Terrasse unserer gemeinsamen Villa auf Sardinien…
Ehm ja…. Melissa meuchelt flugs den Doc mithilfe ihrer praktischen Krallen, dann verschleppt sie mit einem Helfer das Monster zu ihrem Meister, dem Magier Cagliostro (Howard Vernon mit Ziegenbart und albernem Mäntelchen), der seine Opfer mittels gedanklicher „magnetischer Wellen“ kontrolliert. Cagliostro ist nämlich ein alter Neidhammel. Er hält sich für einen ganz tollen Hecht und möchte, dass das geklaute Monster ganz viele Frauen begattet. Das is ja schon mal ein töfte Plan und bürgt für weitere gute Unterhaltung.

Neidhammel und Vogelmädchen

Um die Dinge zu verkomplizieren, taucht nun Vera Frankenstein vor Ort auf, die Tochter des wackeren Docs. Naturgemäß glaubt sie nicht, dass ihr Vater eines natürlichen Todes gestorben ist und flugs holt sie ihn mittels eines „Tiefenstrahls“ für einige Minuten ins Leben zurück. Lange genug, damit er sie auf die Spur von Cagliostro setzen kann. Letzteres wiederholt sich im Film dann noch einige Male…
Just zu diesem Zeitpunkt erweckt der alte Neidhammel dann auch noch eine Untoten-Armee und dann überschlägt sich alles… 😉

Ja, alles überschlägt sich, das kann man auch so als Fazit festhalten. Das ist definitiv kein Film für Franco-Neulinge. Das Ganze beginnt noch als typischer Frankenstein-Film, aber spätestens als nach 3 Minuten das Vogelmädchen Melissa auftaucht, ist alles vorbei. Wir sind wieder einmal gefangen in der wilden, wundervollen Welt von Jess Franco, dem Flutsch-Meister.
Nein, im Ernst, das hier ist ein Franco für Fans. Er ist völlig gehirnalbern, aber trotzdem noch ziemlich stylisch. Verrückte Einfälle wie das lustige Vogelmädchen sprechen für sich. Das ist zwar rotzig heruntergekurbelt, aber trotzdem irgendwie liebevoll und mit einem gewissen Charme. Die aus diversen Franco-Filmen bekannte Crew tut ihr Bestes, um dem hanebüchenen Drehbuch gerecht zu werden. Lina Romay feiert hier als Zigeunermädchen Esmeralda übrigens einen ihrer ersten Auftritte in einem Jess Franco-Film ab.

Die Untoten-Armee

Wie üblich hat Flutsch-Meister Jess Franco auch diesen Film in mehreren Fassungen unters Volk geworfen. Auf der X-Rated-DVD des Films befindet eine der Versionen, in der die Damen mehr Kleidung anhaben. Im Bonus-Material des Films finden sich dann auch diverse Alternativ-Szenen mit Hupen und haarigen Vaginen, während die Damen im Hauptfilm eher bekleidet herumlaufen.

Fazit: Völlig töfte! Vorzugsweise sollte man sich diesen Film ansehen, wenn man sich generell für Francos Werke erwärmen kann und gerade die klassischen Frankenstein-Filme zu zahm findet. Wenn man dann auch noch alle Lampen am Brennen hat, dann ist das hier ein völliger Brüller. Ernst nehmen kann man das Ganze nicht, obwohl es Senòr Franco völlig knochentrocken herüberbringt. Da kennt er nix, der alte Schelm. Die X-Rated-DVD ist wie üblich für solch einen Nischen-Film völlig OK ausgefallen. Da kann man beherzt zugreifen.

Raki-O-Meter: Vier Rakis zwingend, bei jedem Auftritt des Vogelmädchens zwei weitere Rakis extra!!!

DAS LOCH IN DER TÜR (OT: THE NIGHTCOMERS), UK 1972

Regie: Michael Winner

Stephanie Beacham (Miss Jessel), Marlon Brando (Peter Quint), Christopher Ellis (Miles), Verna Harvey (Flora), Thora Hird (Mrs. Grose)

Laufzeit: 94 Minuten

Ein Film mit explodierenden Fröschen,
hab ich mir gedacht, das ist doch wie gemacht fürs Schatzi. So was zeugt schließlich von höchstem Niveau und sorgt gleichzeitig für jede Menge Spaß.

Okay, vor dem eigentlichen Film ein paar einleitende Worte:
1898 erschien „The Turn of the Screw” (dt.: Die Drehung der Schraube) aus der Feder von Henry James, eine psychologisch brillante Gruselgeschichte, die zu Recht als Klassiker gilt. Wen wundert es da, dass der Stoff bereits einige Male verfilmt worden ist! Bis heute im Gedächtnis geblieben ist hier vor allem die Version von Jack Clayton, welche 1961 unter dem Titel „The Innocents“ (dt.: „Schloss des Schreckens“) erschien.

The Nightcomers 1

In „The Innocents“, der sich sehr nahe an der Original-Novelle bewegt, tritt die schüchterne und religiös erzogene Miss Giddens (von Deborah Kerr gespielt in einer wunderhübschen Mischung aus Anmut und stocksteifer Prüderie), eine Stellung als Gouvernante auf dem einsam gelegenen Landsitz Bly House an. Hier soll sie sich um das Wohl der beiden Waisenkinder Flora und Miles kümmern. Die beiden Kinder entpuppen sich als süße Rangen, doch schon bald zeigen sich erste Brüche in der Idylle. Miss Giddens glaubt immer öfter, mysteriöse Gestalten zu sehen und was man ihr über ihre unter dubiosen Umständen verstorbene Vorgängerin, Miss Jessel, erzählt, ist auch nicht gerade dazu angetan, sie zu beruhigen. Miss Jessel war dem früheren Hausverwalter, Quint, hörig. Die Beiden pflegten offenbar ein recht ruppiges Verhältnis miteinander. Details sparen sich Film und Novelle. Das die im Verlauf der Story immer merkwürdiger erscheinenden Kinder von dem Treiben etwas mitbekommen haben, liegt allerdings auf der Hand.
Film und Novelle halten geschickt in der Schwebe, ob es sich bei den merkwürdigen Geistererscheinungen um die Auswüchse der unterdrückten Sexualängste der frommen Pfarrerstochter Miss Giddens handelt, oder ob tatsächlich Übersinnliches vor sich geht. Bis zum Ende wird das Rätsel nicht gelöst.

The Nightcomers 2

Ganz nebenbei, „Schloss des Schreckens“ hat mir seinerzeit, als ich ihn zum ersten Mal im TV bewundern durfte, nen ordentlichen Schauer über den Rücken gejagt und auch heute noch verfehlt der Film seine Wirkung nicht.

Was hat das alles nun mit „Das Loch in der Tür“ zu tun?
Ganz einfach. Anno 1972 dachte sich Regisseur Michael Winner nämlich offenbar, dass es doch ganz interessant sein könnte, die Vorgeschichte der ganzen Chose zu beleuchten, sprich: die eigenartige Beziehung von Miss Jessel und Peter Quint. Und so drehte er also flugs ein Prequel zu „Schloss des Schreckens“.
Wer die Filme von Michael Winner kennt (er hat unter anderem „Ein Mann sieht rot“ gedreht), weiß, dass dieser eher der Mann fürs Grobe ist. Sonderlich subtil geht er erwartungsgemäß auch nicht an die Sache heran. Nichtsdestotrotz weiß das Ergebnis zu unterhalten.

Zunächst wird uns im Film Quint (Marlon Brando) im Umgang mit den beiden Waisenkindern vorgestellt. Quint ist ein ungehobelter Klotz, ein Prolet, aber für Flora und Miles ist er ganz der liebe Kumpel, der immer neue obskure Spielideen auf Lager hat (Hier kommen dann auch die explodierenden Frösche ins Spiel, das aber nur nebenbei). Gleichzeitig nutzt er seinen Umgang mit den Kindern aber auch, um ihnen seine freigeistigen Ideen aufs Auge zu drücken. „Manchmal ist Liebe Hass“, so raunt er mysteriös, ohne zu bedenken, auf welch fruchtbaren Boden seine Worte in den kleinen Kinderhirnen fallen.
Tjaha, klaro, „Manchmal muss Liebe wehtun“, das ist wohl wahr und war auch gleichzeitig schon die Tagline eines anderen wunderhübschen Films, auf den ich vielleicht ein anderes Mal eingehe.
Wie ernst jedenfalls Quint solche Worte meint, zeigt sich, wenn er nächtens dann heimlich Miss Jessel besucht. Da gibt’s dann ordentlich was auf die Goschen und das volle Bondage-Programm wird durchgezogen (für einen britischen Film von 1972 übrigens bemerkenswert explizit). Die Beiden trudeln in eine eindeutig sadomasochistisch geprägte Beziehung, in der Quint der Meister ist. In dem aus 5 Personen (Quint, Miss Jessel, die beiden Kinder und die Haushälterin) bestehenden Mikrokosmos von Bly House bleibt das nicht lange unbemerkt und schon bald brodelt es ordentlich im viktorianischen Dampfkochtopf.
Als Flora und Miles schließlich zu ihrem eigenen Wohl von Bly House fortgeschickt werden sollen, kommt es zur Katastrophe. Aufgrund der wirren Philosophie Quints töten sie diesen und Miss Jessel, damit das Pärchen im Tode vereint ist und für immer gemeinsam auf Bly House bleiben kann. Der Film endet schließlich mit der Ankunft einer neuen Gouvernante, mutmaßlich Miss Giddens, obwohl sie hier nicht namentlich genannt wird….

The Nightcomers 3

Ja, das alles ist (für 1972) deftig in Szene gesetzt. Von der beunruhigenden Stimmung eines „Schloss des Schreckens“ ist hier wenig übrig geblieben, aber das war wohl auch nicht das Ziel des Regisseurs. Winner zeigt die Geschehnisse in aller Deutlichkeit.
Die Idee, ein Prequel zu einem Klassiker in die Welt zu setzen, war gewagt. Das Resultat ist dennoch interessant. Brando zeigt alles in seiner Rolle als ungehobelter Quint. Einerseits gibt er das brutale Tier, wenn er die – sich anfänglich noch zierende – Miss Jessel heimsucht, im Umgang mit Flora und Miles wirkt er dann selbst wie ein großes albernes Kind. „Brando. Brutal. Beautiful“, trötete der Werbetrailer seinerzeit, das triffts recht gut.
Aber auch Stephanie Beacham, die jüngere Zuschauer eher aus TNG kennen dürften, macht eine ziemlich gute Figur. Sie gibt die unterwürfige Gouvernante, die schließlich Gefallen an Quints neckischen Praktiken findet, absolut überzeugend. Die Chemie zwischen den beiden Darstellern stimmt und die entsprechenden Szenen prickeln angemessen.

Fazit: Wie gesagt, kein feinsinniges Drama, sondern eher ein lupenreiner Sexploiter. Im Vergleich zur großartigen literarischen Vorlage und der Verfilmung von Clayton kann der Film freilich nur verlieren. Dennoch weiß er gut zu unterhalten und bekommt von mir eine klare Empfehlung!

SAW V (USA, 2008)

Regie: David Hackl

Darsteller: Tobin Bell (Jigsaw), Costas Mandylor (Hoffman), Scott Patterson (Agent Strahm), Betsy Russell (Jill)

Wie ich gestern schon schrieb, hat es Schatzi und mich am Samstagabend nach langer Zeit mal wieder ins Kino verschlagen, wo wir uns den mittlerweile fünften Teil dieser netten und immer noch ziemlich erfolgreichen Horrorfilm-Reihe gönnen wollten.
Wer jetzt noch in die Serie einsteigen will, das sei vorausgeschickt, hat freilich schlechte Karten. Die ganze Story ist, abseits allen Geschmodders, mittlerweile doch recht verzwickt und ohne gewisse Vorkenntnisse geht eigentlich nix. Ich spare mir hier deshalb lange Erklärungen, der Film tuts ja schließlich auch 🙂

Wir erinnern uns: John, der Jigsaw-Killer, ist tot, doch Detective Hoffman hat, wie wir wissen, sein fieses Erbe angetreten und setzt sein blutiges Werk fort. Hier geht es nun nahtlos weiter.
FBI-Agent Strahm, der am Ende des letzten Teils von Hoffman überwältigt wurde, schafft es zu entkommen. Er setzt sich auf Hoffmans Spur. Dieser hat derweil ein neues Spiel mit 5 Kandidaten gestartet, die Jigsaw noch zu Lebzeiten persönlich auserwählt hat. Während Strahm Hoffman immer dichter auf den Fersen ist, kämpfen dessen Opfer um ihr Leben.

Mehr verraten wir mal nicht, schließlich sollt ihr noch brav ins Kino pilgern. Kommen wir zu meiner bescheidenen Meinung zum Film: SAW V hat mir ein gutes Stück besser gefallen, als der mit Rückblenden und Zeitsprüngen gespickte Vorgänger. Beides finden wir zwar auch hier, doch das Geschehen ist insgesamt schlüssiger und durchschaubarer. Wie in den Vorgängerfilmen wird so manches aufgeklärt, um dafür neue Rätsel in den Raum zu werfen.

David Hackl, der das Regie-Ruder von Darren Bousman übernommen hat, macht seine Sache recht gut. Die Merkmale der bisherigen Teile werden beibehalten und SAW V fügt sich wunderbar in die Reihe ein.

Die Schauspieler halten sich ganz wacker. Strahm kommt recht gut als gebeutelter FBI-Honcho. Tobin Bell ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Lediglich der Hoffman-Darsteller als Jigsaw-Nachfolger will mir noch nicht so recht gefallen. Der gute Mann erscheint mir doch etwas blass.

Der Schmodder-Faktor wurde hier zugunsten der Thriller-Handlung ein wenig heruntergeschraubt, so dass unsere lieben Blut-Bauern betrübt schauen dürften, ich für meinen Teil habe mich dennoch gut unterhalten gefühlt.

Unterm Strich ist SAW V eine ziemlich routinierte Fortsetzung, die Fans der Serie gut bedient. Es gibt die übliche verzwickte Handlung mit Bezügen auf alle anderen Teile der Reihe sowie diverse offene Rätsel, die hoffentlich dann im 6. Teil aufgeklärt werden. Ich bin auf die nächste Fortsetzung jedenfalls, wie immer, schwer gespannt.

Raki-o-Meter: Lieber nüchtern gucken, sonst könnte man die Übersicht verlieren 😉

THE BRIDE WITH WHITE HAIR 2 (Bai fa mo nü zhuan 2), Hong Kong 1993

Und hier sind wir auch wieder bei der ausm selben Jahr stammenden Fortsetzung, die vermutlich zusammen mit dem ersten Teil gedreht wurde.

Die Geschichte spielt mittlerweile ein paar Jahre später. Wir erinnern uns an den feindlichen Clan vom ersten, den die exzentrischen Zwillinge auslöschen wollten? Dieser ist fast ausgelöscht und die Handlung dreht sich um den letzten Nachkommen, der gerade heiraten will und seinem Clan noch schnell ein paar neue Erben zeugen will.

Aber wen interessiert schon die Nebenhandlung, wenn es sich um einen Film mit der mächtigen Brigitte Lin handelt. Sie hat sich nämlich mittlerweile aufgemacht, die restlichen sieben Clans zu vernichten und dies tut sie spektakulär und majestätisch. Dabei sieht sie auch noch fantastisch aus. Das weiße Haar und das weiße Puder, zusammen mit ihrer Kleidung, ist einfach ein Traum. Ehm ja, aber zurück zur Handlung. Die Dame hat sich jetzt ihren eigenen Amazonen-Clan aufgebaut und diese bestrafen alle Männer, die sich irgendwie an Frauen vergehen. Doch im Gedanken ist sie immer noch bei ihrem Geliebten, der ihr nicht getraut hat und sie hintergangen hat.

Soviel zur Handlung. Dieser Film ist selbstverständlich nach gleicher Machart hergestellt worden wie der Erste. Wire Fu, explodierende Körperteile, fliegende Todesnadeln und Meuchelhaar verschönern uns diesen Filmgenuss. Außerdem noch neu hinzugekommen in diesem Teil: Hupen und zwei EPL von geradezu mächtigem Kaliber. Eine ist sogar so dreist, das sie es wagt Frau Lin persönlich zu manipulieren, die andere hingegen ist so evil und psychotic das sie ganz vergessen hat, das sie noch lesbian ist! Wir sehen, es handelt sich hier um Drama der allerspannendsten Sorte!

Eine interessante Fortsetzung und für Fans des Ersten allemal. Leider ist dieser Teil in Deutschland nicht auf DVD erschienen und so bleibt eigentlich nur der Griff zur HK-DVD, wo allerdings Englisch vonnöten ist.

Anhang für Anfänger: EPL = Evil Psychotic Lesbian

DÄMONENBRUT (aka: INSEL DER DÄMONEN 2, DEMON TERROR), Deutschland 2000

Regie: Andreas Bethmann

Darsteller: Katja Bienert (Maria), Thomas Riehn (Riccardo), Marion Ley (Magdalena), Anja Gebel (Geisel), Chrisz Meier (Mike), Carsten Ruthmann (Antonio) u. a.

Länge: 130 Minuten / 89 Minuten (Directors Cut 2005) / 146 Minuten (Rohschnitt-Version), 70 Minuten (FSK-16-Fassung)

Wochenende mit Schatzi. Da kann man sich doch mal wieder zusammen den ein oder anderen hübschen romantischen Film anschauen…. wie man das eben als turtelnde Teenager so macht. Also, nichts wie hin zum DVD-Regal! Ahh, so viele… Nach kurzem Überlegen fällt meine Wahl auf „Dämonenbrut“, einen Film von Andreas Bethmann. Insider ahnen, was das bedeutet.

Ganz nebenbei, „Dämonenbrut“ ist wieder einmal einer dieser wundervollen Filme, die ich gleich in mehreren Fassungen mein Eigen nenne (siehe auch obige Aufzählung). So verbrennt man das liebe Geld 😉

Vorspann. Meer und rauschende Wellen. Eine grummelnde Off-Stimme verkündet uns, dass vor der Küste Italiens eine Insel gibt, auf der das Böse haust. Dort holt die Dämonenwelt zu einem neuen Schlag gegen die Menschheit aus.
Ein Frachtschiff in der Nähe der Insel gerät schon bald in einen mysteriösen Strudel und sinkt. Diverse Passagiere finden sich daraufhin in der Hölle wieder, wo Dämonen die Männer der Truppe foltern und in ihresgleichen verwandeln. Die Frauen werden von baumlangen Tentakeln geschwängert, damit diese ihre Brut austragen.
Szenenwechsel: Drei Ganoven – zwei tumbe Gesellen und ihre dralle Leder-Urschel – flüchten nach einem ziemlich blutrünstigen Banküberfall (bei dem sie u. a. eine Baby-Puppe erschossen haben) gemeinsam mit einer weiblichen Geisel in einem Boot aufs offene Meer. Schon bald gelangen sie auf die uns bekannte Insel, wo ihnen weitere aufregende Abenteuer blühen.
Dort ist gerade auch Mike angeschwemmt worden, der 2. Offizier des gesunkenen Frachters. Er ahnt freilich nicht, das seine Perle, Maria (Katja Bienert) ebenfalls überlebt hat, aber zwischenzeitlich dämonisiert worden ist.
Schon bald geht es angemessen rund….

Katja Bienert

Okay, das hier ist der zweite Teil von „Insel der Dämonen“, aber da „Dämonenbrut“ völlig für sich alleine steht, gehen wir hier nicht weiter auf den Vorgänger ein.

Der Film hat mittlerweile schon ein paar Jahre auf dem Buckel, gedreht wurde er Anno 2000. Zunächst ist mir die 130-Minuten-Fassung untergekommen, die zu auf ihre Weise zwar zu unterhalten wusste, aber insgesamt doch recht lang war. Im Jahr 2005 hat sich der Herr Bethmann sein Werk dann noch einmal vorgeknöpft und erhebliche Straffungen vorgenommen, die dem Film ziemlich gut bekamen. Ein bisschen Ficki und Hupen, eher sub-optimale Effekte und Langatmiges fielen der Schere zum Opfer.

Wer hier Hollywood-taugliches erwartet, ist natürlich immer noch fehl am Platze. „Dämonenbrut“ bleibt ein lupenreiner Amateur-Film mit allen Macken, die man so erwarten darf. Holprige Übergänge und döselige Dialoge sind in allen Fassungen des Films vorhanden. Dafür findet man allerdings auch jede Menge Hupen und neckische Splatter-Effekte. Diese sind zumeist auch ziemlich OK umgesetzt.

Katja Bienert

Auch die Darsteller tun ihr möglichstes. Katja Bienert ist der einzige bekannte Name im Vorspann und sie gibt hier alles! Fans ist sie wohlbekannt aus u. a. einem „Schulmädchen-Report“, „Praxis Bülowbogen“, „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“ und nicht zuletzt „Lolita am Scheideweg“ vom Flutsch-Franco. Schön, sie mal wieder in einem einschlägigen Film zu sehen… Auch der Cheffe der Bankräuber (Thomas Riehn) und seine Else (Marion Ley) bleiben im Gedächtnis haften. Anja Gebel als Geisel beweist, dass sie gut kreischen kann und zeigt die Hupen her. Das ist doch schon mal was….

Bethmanns neuere Filme sind ein ganz anderes Kaliber. Sachen wie „Exitus Interruptus“ oder die reinen Hardcore-Sachen wie die beliebten „Knastjulen“ machen schon einen professionelleren Eindruck. Trotzdem macht „Dämonenbrut“ auch heute noch eine Menge Spaß und gibt einen töfte Party-Film ab.

Nicht dass ihr übrigens denkt, ich würde dem armen Schatzi immer nur schlimme Ficki- und Schmodder-Filme vorführen! Etwas später am selben Tag waren wir nämlich dann noch lekker zusammen im Kino und haben uns „SAW 5“ angesehen, da gab es dann kein Ficki…. nur Schmodder 😉

Fazit: Ich hatte ordentlich Späßchen! Auch Schatzi scheint sich amüsiert zu haben. Die Szenen-Übergänge wurden bisweilen als etwas holprig empfunden, aber so was tut dem Vergnügen ja bekanntermaßen keinen Abbruch, wenn man mit den richtigen Erwartungen herangeht.

Raki-o-Meter: Vier Buddels zwingend! Am besten in großer Runde ansehen und gemeinsam fröhlich herumjohlen. Rock n’ Roll! 😉