Glee on Tour – Der 3D Film (Glee: The 3D Concert Movie, 2011)

Nach endlos langen Warten hat es der Glee-Film auch endlich zu uns ins Kino geschafft. Ein Besuch wurde selbstverständlich sofort geplant, was bei diesen total bescheuerten Zeiten nicht wirklich einfach war, aber gestern war es dann soweit. Fräulein Atali und Kollege waren gestern drin, passenderweise auch gleich im größten Kino, dass wir hier haben. Die Stimmung war überwältigend – kein Wunder, passen ca. 700 Leute in den Saal, von denen dann auch so 20 Plätze besezt waren.

Der Film war eigentlich eine aufgemotzte Version von dem Konzert, dass wir bereits in Irland gesehen haben, mit ein paar Bonus-Liedern, die nur auf dem Konzert gesungen wurden, als sie den Film aufgenommen haben, wir wussten also durchaus, was uns erwartet. Das Konzert ist eine Zusammenfassung der zweite Staffel, die in Deutschland ja erst vor ein paar Wochen anlief und dementsprechend sind 90% der Lieder dem normalen TV-Glee-Zuschauer unbekannt. Selbstverständlich kamen wir in unserer vollen Glee-Montur, zu deutsch: wir trugen die T-Shirts aus der Born-This-Way-Folge, welche aber erst sehr spät in der zweiten Staffel läuft und was auch die Blicke der 20 Leute, die mit uns da drin waren, erklärte, die anscheinend keine Ahnung hatten, worum es ging.

Der Film hat eigentlich zwei Teile, das Konzert mit ein paar Backstage-Szenen und die Fans. Glee ist ja außerhalb von Deutschland ein riesiges Phänomen, dem sich die Leute hier gar nicht bewußt sind, da ja das Leben für den Verein die ganze Aufmerksamkeit verschluckt und alles andere eh ignoriert wird. Die Fans wurden mit 3 Beispielen vorgestellt und wie Glee ihnen geholfen hat, ihre Probleme zu bewältigen. Probleme, die ein Kölner nicht so richtig nachvollziehen kann und für mich eher langweilig und uninteressant waren.

Das Konzert selber war natürlich genau so genial wie live und ich hab noch nie so einen sinnvollen Einsatz von 3D gesehen. Brittany, die im Film noch ihre 3D-Hupen anpreist hat absolut Recht und auch Nayas Arsch springt einem förmlich ins Gesicht. Die überteuerten Kinokarten waren alleine die I’m a Slave 4 U Performance Wert. Heather Morris ist einfach die beste Tänzerin der Welt, sie tanzt ja schon, wenn sie einfach die Treppe hochgeht!

Einziger negativer Punkt war die grottig schlechte deutsche Synchro. Also, wenn die auch so im Fernsehen klingen dann bin ich froh, niemals eine Folge auf Deutsch gesehen zu haben. Zum Glück gibt es die BluRay aus den USA, die ich schon vorbestellt habe.

So klingt Britt Britt wirklich:

[youtube q8iXznI0iPM]

Heather auf Naya

So, wie alle schon wissen – am Wochenende war Fräulein Atali in Irland, selbstverständlich aus ganz wichtigem Grund, den ich hier nicht weiter erläutern möchte.

Wir waren in Dublin, dort wo die Action ist, zumindest dachten wir das. Ich dachte immer, Dublin ist eine Großstadt mit riesigen Menschenmassen und ganz vielen interessanten Dingen.

Nun, es hat sich herausgestellt, Dublin is einfach eine Ansammlung von zig Vororten ohne Menschen. Ein Stadtzentrum gibts auch, dort sind dann auch auf gefühlten 10m² all die Menschen und sonst nix weiteres. Es gibt keine Geschäfte oder sowas, nein, nur Fast-Food-Fressbuden, Pubs und ein Spar neben dem anderen, das wars! Nicht zu vergessen, dass die Menschen schlagartig aufhören, sobald man die 10m² Zone verlässt. Das ist allerdings dann doch nicht das skurrilste.

In Dublin scheint es wohl unüblich zu sein, als Fußgänger an der roten Ampel zu warten, fröhlich marschieren alle bei Rot, das geht sogar soweit, das Autos, die grün haben, warten müssen.

Irland ist übrigens auch, glaub ich, das teuerste Land der Welt und ich war in Japan, aber die Preise da sind ja wohl nicht normal. €5 für ein Pint Guinness, das ich in Köln in der Innenstadt für €3,70 bekomme. Ja ja, das richtige Pint ist ca 60ml mehr als der halbe Liter, den wir hier bekommen, aber das rechtfertigt nicht solche Aufpreise.
Positiv anzumerken sei noch, wir waren 3 Tage da und ich aß alle 3 Tage Ramen oder ähnliche Nudeln und hatte sogar noch Zeit, mir 2 Cheeseburger reinzuschieben. Die schmecken übrigens genau wie hier auch.

Aber es war nicht alles Scheiße.

Zufälligerweise war am Samstag ein Konzert, wo wir so rein zufällig hingingen, um uns das anzuschauen. Vollkommen ungeplant und so, denn die Bahn, die vor unserem Hotel hielt, fuhr bis zur O2 Arena, wo am Samstag so ganz unerwartet Glee live stattfand. Ganz spontan und ohne große Erwartungen sind wir dahin und schauten uns das an.  Das war das erste Mal das ich auf so’nem Riesenkonzert war. Die O2 Arena ist zwar kleiner als unsere Kölnarena, aber dennoch immer noch ziemlich groß. OMG, es war das ultra gut beste überhaupt!
Heather Morris ist also offensichtlich die beste Tänzerin der Welt und Naya Rivera scheint auch ne ziemlich gute Sängerin zu sein, ist sie doch die einzige der Glee Kindas, die jetzt ihr eigenes Solo Album bekommt.

Fazit: Wir gehen nächstes Jahr definitiv wieder. Wenn auch hoffentlich nicht in Dublin. Ach, und für die, die es immer noch nicht glauben, ja, die Glee Cast kann singen, live. Als Extra-Bonus trugen Heather und Naya für dieses Konzert andere T-Shirts als sonst und überhaupt hatte man den Eindruck, das ziemlich viel improvisiert wurde.

Also allen die, die nach Dublin möchten, kann ich nur davon abraten, aber Glee ist genial.