Regie: Lucio Fulci
Darsteller:
Katherine MacColl as Lucy Boyle
Paolo Malco as Dr. Norman Boyle
Ania Pieroni as Ann the Babysitter
Giovanni Frezza as Bob Boyle
Silvia Collatina as May Freudstein
Dagmar Lassander as Laura Gittleson
Giovanni de Nava as Dr. Freudstein
DVD-Covertext:
Normann, ein junger Historiker, ist mit seiner Frau Lucy und seinem kleinen Sohn Bob von New York nach Neu-England umgezogen, um dort gewisse Forschungen weiter zu führen. Sein Vorgänger hatte Selbstmord begangen. Norman mietet ein Haus, welches ihm die Agentin Laura Gittelson vermittelt. Seit dem Tode Petersons, der vorher dort wohnte, steht das Haus in einem schlechten Ruf. Nicht zuletzt auch, weil vor über hundert Jahren ein gewisser Dr. Freudstein darin lebte und wirklich unheimliche Dinge geschehen: Bob wiederholt täglich, daß er ein kleines Mädchen, genannt May, kenne und sich mit ihr treffe – aber niemand hat dieses Mädchen je gesehen. Lucy findet in einem Raum des Grauens einen Sarg und unerklärliche Geräusche kommen aus dem Keller…
Meine bescheidene Meinung:
Der italienische Schlock-Meister Lucio Fulci hat zwischen 1951 und 1992 eine ganze Menge Filme gedreht, darunter Komödien, Endzeit-Filme und Italo-Western. In den späten 70ern bis etwa Mitte der 80er sprang Fulci dann auf die von „Dawn of the Dead“ losgetretene Horror-Film-Welle auf und begann damit, blutige Splatter-/Zombie-Filme zu fabrizieren, die diversen Jugendschützern immer noch ein Dorn im Auge sind und von den Splatter-Fans nach wie vor heißgeliebt werden.
Bei „Haus an der Friedhofsmauer“ hat Fulci auf Zombie-Horden verzichtet und stattdessen das Grauen auf eine Person konzentriert, den gruseligen alten Dr. Freudstein, der sich durch Selbsttransplantation frischer Leichenteile am Leben erhält.
Der Film ist eine solide Spukhaus-Geschichte, die – trotz einiger, nicht zuletzt budget-bedingter Plot-Holes – durchaus ziemlich atmosphärisch ist und zu den stärksten Arbeiten Fulcis gezählt werden kann.
Aber Fulci wäre nicht er selbst, wenn er die Story nicht nutzen würde, um mal wieder ausgiebig in Blut und Gedärmen zu waten. Es gibt einiges an Maden und brutalen Morden zu bestaunen, sodass man völlig befriedigt ist, wenn der Abspann losflimmert.
Fazit: Feiner Italo-Gore-Knaller der alten Schule und Pflichtprogramm für Splatter-Fans.