Was ich außerhalb des Fantastik-Genres geschrieben habe, ist angesichts des Gesamtwerks von mittlerweile über 700 Romanen eher marginal. Vielleicht liegt es daran, daß mir die »normalen« Themen und Alltagsgeschichten weniger liegen. Also lasse ich lieber die Finger davon, um sie mir nicht zu verbrennen.
Das eine oder andere probiere ich natürlich aus, soweit ich die Zeit dafür finde es gibt allerdings auch Dinge, die ich weder für Geld noch gute Worte schreiben würde. Dazu gehören z.B. meiner bescheidenen Ansicht nach kriegsverherrlichende Romane wie etwa der leidige Dauerbrenner »Landser«, in dem mittlerweile vermutlich mehr »Soldatenschicksale« beschrieben wurden, als es im 2. Weltkrieg je deutsche Soldaten gab, und von dem einer meiner Germanistik-Professoren einst launig sagte: »Das sind die Romane, in denen jeder Leser liebend gern für sich allein den 3. Weltkrieg gewinnen möchte.«
Aber schauen wir uns mal an, was bei meinen Ausflügen in die anderen Gefilde der Literatur so herausgekommen ist
|
|
Die Serie »320-PS-JIM« des Wolfgang Marken Verlags habe ich anfangs nicht richtig ernst genommen bis ich eingeladen wurde, daran mitzuschreiben: »Du kennst dich doch mit Autos und Technik aus, also mach mal
«
Mit Autos sicher. Aber doch nicht mit Lastwagen! Ich mußte mich in eine völlig neue Welt hineindenken, in die Welt der Fernfahrer. Ausgerechnet ich, auf deutschen StAutobahnen stets genervt von wildgewordenen Truckern, die grundsätzlich an Steigungen ihre nichtendenwollenden Überholmanöver beginnen, die dabei in den allerseltensten Fällen mal vorher einen zaghaften Blick in den Rückspiegel werden, die PKW-Fahrer mit ihren »Elefantenrennen« oft genug zu Notbremsungen zwingen, und die auch schon mal lässig auf den linken Fahrstreifen wechseln, obwohl sich noch ein PKW neben ihnen befindet
Zugegeben: ich habe auch eine Menge vernünftiger und vorbildlicher LKW-Fahrer kennengelernt. Aber die schwarzen Schafe sorgen mit ihrem (buchstäblich) rücksichtlosen Fahrverhalten für eine dauerhafte Verfestigung meines Feindbildes. Woran auch die Tatsache nichts ändert, daß mein Schwiegervater als Fernfahrer und später in der Geschäftsführung einer Spedition tätig war.
Aber sich in der Wirklichkeit permanent über die Piratenkapitäne der Landstraße ärgern zu müssen oder in Romanen über sie zu schreiben, sind zwei verschiedene Dinge. Zumal die Handlung dieser Romane auf den US-Highways angesiedelt war. Also machte ich mich mit der Serie vertraut, mit den amerikanischen Highways, mit der Technik der Trucks, wählte als Autorenpseudonym Monty G. Ryker und legte los.
Die Serie schilderte die Abenteuer der beiden Trucker »320-PS-Jim« Stonewall und Chris Morris, die mit ausgerechnet einem deutschen MAN-Truck die US-Highways befuhren. Im Vergleich zu den US-Giganten völlig untermotorisiert, aber im Roman natürlich trotzdem allen anderen überlegen. Was sich der Erfinder der Serie dabei gedacht hat, wird mir auf ewig unerfindlich bleiben.
In »Die Tigerin« verarbeitete ich übrigens als Titelfigur namens Chris Berner eine gewisse Christina Berninger, der auch mein Freund und Kollege Rolf Michael bereits in der Mystery-Serie Professor ZAMORRA des BASTEI-Verlags in Gestalt der Tina Berner ein literarisches Denkmal gesetzt hatte und die auch in unseren Filmproduktionen »Der Magier Das Grauen aus der Gruft« und »Satans Todesschwadron« als Darstellerin brillierte.
Leider wurden es insgesamt nur vier (bzw. fünf, hm
) Romane, da der Wolfgang Marken Verlag seine deutschen Pforten schloß und damit auch alle laufenden Serien eingestellt wurden; es blieben die Verlagsabteilungen in Frankreich und Holland.
Nr. 58 Leoparden-Jenny Nr. 63 Die Tigerin
|
Nr. 73 Ahoi, Käpt'n Stonewall Nr. 84 Rancher Russels Rinder
|
und exklusiv für Holland:
Bhagwans Erbe
|
Einige Zeit nach der Einstellung rief mich der frühere Redakteur der Serie an und fragte katzenfreundlich, ob ich Lust hätte, einen weiteren 320-PS-JIM-Roman zu schreiben für die holländische Verlagsabteilung, in der die Serie noch weiterlief. Natürlich hatte ich Lust, zumal er mir ein wesentlich höheres Honorar versprach als das, was ich bisher erhalten hatte. Und ich hatte auch ein Bombenthema: Damals war gerade der Guru Bhagwan, an den sich heute wohl nur noch wenige Menschen erinnern, aus den USA ausgewiesen worden. Dieser Sektenführer hatte dank der Arbeitskraft seiner ausgebeuteten, besser gesagt versklavten Anhänger eine Flotte von rund 100 Rolls-Royce-Limousinen in seinen Privatbesitz gebracht. Diese Fahrzeuge sollten nun verkauft werden und mußten nach Texas, wo ein großer RR-Händler sofort zugeschlagen und den dicken Daumen draufgelegt hatte. Soweit die Realität; im Roman übernahmen es natürlich Stonewall und Morris, einen Convoy von Autotransportern zu organisieren, mit dem die Luxusfahrzeuge nach Texas überführt werden sollten.
So weit, so gut. Als ich den Roman ablieferte, wußte man in Holland zwar, daß ich ihn hatte schreiben sollen, aber nichts von dem versprochenen Honorar, und beanstandete meine Rechnung. Man wollte mir gar weniger zahlen, als ich für die in Deutschland veröffentlichten Romane bekommen hatte, »weil ja auch Übersetzungskosten anfallen«. Sind die mein Problem? Wenn meine anderen Romane ins Ausland verkauft werden, zieht mir ja auch keiner die Übersetzungskosten vom Honorar ab
! Nach zähem, wütenden Verhandeln einigten wir uns in der Mitte unserer gegenseitigen Vorstellungen.
Später erfuhr ich dann, daß auch andere Kollegen durch eben diesen freundlichen, auftragserteilenden Redakteur Probleme hatten aus unterschiedlichen Gründen. Hätte ich's nur vorher gewußt
Und noch etwas später hatte ich dann noch einmal mit ihm zu tun, als ich für die Serie »DämonenKiller« des Pabel-Verlags schrieb und dieser nette Mann die Nachfolge des bei einem tragischen Verkehrsunfall verstorbenen, unvergessenen genialen Chefredakteurs Werner Müller-Reymann antrat. Indessen nicht für lange
Beleg-Exemplare der holländischen Ausgabe habe ich übrigens bis heute nicht erhalten.
|
|
Beim »Trucker-King« war ich einer der Autoren der ersten Stunde (und wohl auch einer von nur etwa zwei Kollegen des gesamten Teams, der selbst mal am Lenkrad eines Ami-Trucks gesessen hat
). Als die doch recht einfach gestrickte Serie »320-PS-JIM« des Wolfgang Marken Verlags eingestellt wurde, kartete der BASTEI-Verlag mit einem wesentlich größer angelegten Objekt nach, das mich ein ganzes Jahrzehnt lang begleitete. Die Serie, von Horst Friedrichs und Dietmar Kügler entwickelt (Friedrichs ist »Jerry Cotton«-Autor, Kügler schrieb eine Menge Western unter Pseudonymen wie John Gray), bot nicht nur die bisher bekannten Abenteuer irgendwelcher Trucker auf irgendwelchen Highways, sondern verzahnte diese Geschichten mit einer großangelegten Rahmenhandlung á la »DALLAS«. Auf der einen Schiene erlebten Rocky Robson und sein dunkelhäutiger Partner und Freund T. O. Bucker Abenteuer mit ihrem »Buffalo« genannten 450-PS-Truck vom Typ Kenworth W 900 Conventional, auf der anderen gab es die Intrigen innerhalb einer großen Spedition, die ausgerechnet von Robsons Ex-Schwiegervater Henry B. Rockford gegründet und geführt wurde. Und in das Geschäftliche verflochten waren natürlich auch die privaten Abgründe und Verwicklungen. Alles in allem war es eine fantastische Story, die mir sehr entgegenkam.
Ein wenig verquer war's allerdings schon: Der eigentliche Action-Held war Rocky Robson, und der Namensgeber der Serie der »King«, jener Henry Rockford, der zwar gern wieder selbst gefahren wäre, aber jetzt eher an den Schreibtisch gebunden war. Ein paar Vergangenheitsabenteuer, die seine Entwicklung beleuchteten, änderten daran nichts. Die etwas fragwürdige Identifikation lag vermutlich daran, daß Rockford im anfänglichen Ur-Exposé »Henry B. King« hieß und daraus der Serientitel »Trucker King« (ohne den Bindestrich) abgeleitet wurde.
Mein erster TK war Band 13, noch nach einem Fremd-Exposé; meine späteren Romane entwickelte ich selbst, so wie ich auch immer wieder impulsgebend und teilweise steuernd in die Weiterentwicklung des großen Handlungsrahmens eingriff, nachdem Dietmar Kügler schon recht bald ausstieg, weil er mit seinem eigenen Verlag für Amerikanistik mehr und mehr ausgelastet war, und auch Horst Friedrichs sich eher anderen Objekten zuwandte.
Im Laufe der Zeit wechselte fast das komplette Autorenteam; ich war praktisch der einzige, der vom Anfang bis zum Ende dabei war. Was mir die Möglichkeit gab, immer wieder am Hintergrund zu arbeiten speziell an der Familiengeschichte und den Firmenintrigen im Hintergrund. Denn dessen bin ich nach wie vor sicher ohne diese in der Nebenhandlung laufende soap opera wäre die Serie keine 250 Bände alt geworden, sondern vielleicht mit viel Glück 150. Denn das Problem dieser Romane ist: Die Möglichkeiten, interessante oder riskante Fracht-Transporte von A nach B zu schildern, sind doch recht begrenzt, und irgendwann wiederholt sich alles. Ähnlich wie bei Western, Krimi oder Liebesroman, in diesem Fall aber noch auffälliger, weil wir über eine von Horst W. Huebner gestaltete Leserseite versuchten, eine stärkere Leserbindung zu erreichen und die Romane ohnehin zu einem großen Teil von »echten« Truckern gelesen wurden, die das teilweise recht ernst nahmen.
So aber hatten wir im Bereich der Abenteuer-Romane etwas völlig Neues geschaffen. Und wir gingen noch ein paar Schritte weiter, indem wir Mehrteiler schrieben in diesem Genre eher ungewöhnlich und auch in Vergangenheitsabenteuern die Vorgeschichte unserer Helden beleuchteten. Und auch Abstecher in andere Gefilde blieben nicht aus in »Todesfalle Space Shuttle« konnte ich (als SF-Autor!) es nicht lassen, auch ein kleines Weltraumabenteuer einfließen zu lassen.
Mit der »Louisiana-Lady«, zugegebenerweise ein wenig inspiriert von einem Song der Band Truck Stop, führte ich dann eine dunkelhäutige Truckerin ein, selbstbewußt, sexy, freizügig, die im Laufe der Zeit eine erhebliche Eigendynamik entwickelte, fester Bestandteil der Serie wurde und schließlich einen der Helden heiratete. (Den anderen bekamen wir später auch unter die Haube, als Frank Rehfeld alias Frank Thys eine weitere Truck-Lady einführte, die mir selbst aber wegen ihres teilweise recht psychotischen Verhaltens nie so ganz gefallen konnte.) Die freizügige Louisiana-Lady war nebenbei nicht die einzige, die öfters mal die Klamotten von sich schmiß und mit den Jungs in die Koje stieg; schon von Beginn der Serie wurde durchaus Wert auf Sex gelegt und ausgerechnet ich bisweilen aufgefordert, mehr davon zu bringen. Wonach meine Texte dann ebenso bisweilen wieder ein wenig »entschärft« wurden. Nun ja
Eine Truckerin (!) aus meinem Bekanntenkreis lieferte mir dann auch noch die mathematische Konstruktions-Formel, nach der für die Schlafkabinen der LKWs der Platzbedarf zwischen Liege und Dach berechnet wird: »Zweimal Arsch plus Hub«.
Zwischendurch verwendete ich auch Exposés von Romanen, die ich ursprünglich für die Serie »320-PS-JIM« des Wolfgang Marken Verlags angefertigt hatte, der Serieneinstellung wegen aber nicht mehr verarbeiten konnte. Dazu gehören »Ein Braunbär auf Achse« und »Der verrückte Engländer«, dessen ursprünglicher Arbeitstitel »Der Lord ist fort« keine Gnade in den Augen des Redakteurs fand und natürlich auch der »Rolls-Royce-Convoy«, bei dem ich den seinerzeit nur in Holland publizierten »320-PS-JIM«-Roman »Bhagwans Erbe« auf den TK »umstrickte«, den inzwischen längst vergessenen Guru Bhagwan völlig außen vor ließ und nur die Story an sich verwendete, so daß durchaus ein völlig neuer Roman entstand.
In »Zwei Fäuste für ein Halleluja« (Untertitel: »Unterwegs im Namen des Herrn«, ähem!) führte ich Reverend Bud Shanton ein, einen Geistlichen, der mit seiner rollenden Kirche über die Highways reist und überall, wo er anhält, Gottesdienste abhält und nebenbei der Ansicht ist, Geben sei seliger denn nehmen und entsprechend mit den Fäusten austeilt, wo Worte wenig wirken. Diesen Bud Spencer-Typen wollte ich öfters mal auftauchen lassen, aber es blieb bei dem einen Roman, da die Serie mit Band 250 eingestellt wurde. Immerhin, das ursprünglich von mir angeforderte Titelbild, auf dem der Reverend die Fäuste kreisen läßt, weigerte der streng katholische Illustrator sich zu zeichnen, so daß schließlich ein eher müde wirkender Bud Shanton neben dem Helden auf dem Cover erscheint. Aber vielleicht werde ich viele der Romane spielen ja auch in den USA den Reverend irgendwann mal in der »Professor ZAMORRA«-Serie auftauchen lassen
Inzwischen hatte ich auch Manfred Weinland und den US-Amerikaner Timothy M. Stahl, der heute in Las Vegas lebt, ins Autorenteam lotsen können. Mit Manfred zusammen schrieb ich die 200er-Trilogie nach aus früheren Zeiten im Fantastik-Genre bewährtem Muster; er verfaßte Band 200, ich 201, und wir beide gemeinsam 202.
Zwischenzeitlich war man im Verlag von dem Sammelpseudonym Steve Cooper, unter dem die ersten zehn Dutzend Romane erschienen, nicht mehr sehr überzeugt, und so konnten wir Autoren endlich unsere eigenen Namen oder eigenen Pseudonyme verwenden. Ich wollte mein Pseudonym Monty G. Ryker verwenden, das ich schon beim »320-PS-JIM« und in diversen Western benutzt hatte aber das wurde mir, der ich inzwischen Hauptautor der Serie geworden war, verweigert: entweder hatte ich unter meinem richtigen Namen zu schreiben oder als letzter Mohikaner weiterhin als Steve Cooper. Selbiger wollte ich natürlich nicht bleiben, also wurde ich W. K. Giesa. Nicht, daß mich das wirklich gestört hätte
|
Nr. 53 Am Highway ist die Hölle los Nr. 55 Bienen, Gangster, heiße Fracht Nr. 59 Captain Jenkins' Rache Nr. 61 Der Feuerteufel Nr. 62 Was geschah mit Henry B. Rockford? Nr. 64 Der Mann ohne Gedächtnis Nr. 68 Tod aus dem Nichts Nr. 69 Die Alamo-Killer Nr. 72 Louisiana-Lady Nr. 78 Durchbruch nach San Antonio Nr. 80 Ein Trucker sieht rot Nr. 85 Tod eines Truckers Nr. 88 Todesfalle Space Shuttle Nr. 91 Ein Kerl wie Dynamit Nr. 93 Todesjagd auf Highway 10 Nr. 97 Tod allen Truckern
|
Als Steve Cooper:
Nr. 13 Highway-Killer Nr. 17 Der Mörder-Damm Nr. 19 Kennwort Amarillo Nr. 21 Heißer Schnee in Florida Nr. 26 Ein ganz mieser Bluff Nr. 28 Rodeo mit 1000 PS Nr. 35 Jeder gegen jeden Nr. 36 Der Trojanische Truck Nr. 41 Countdown für den Buffalo Nr. 46 Ein Braunbär auf Achse Nr. 51 Das Erbe des King
|
Nr. 100 San Antonio-Story Nr. 101 Rocky in der Falle Nr. 104 Explosive Fracht Nr. 105 Feinde bis aufs Blut Nr. 108 Transport ins Verderben Nr. 111 Der verrückte Engländer Nr. 114 Die Diesel-Mafia Nr. 115 Die Frau des Paten Nr. 121 Das tödliche Paradies Nr. 126 Die Truck-Jäger Nr. 127 Paddy schlägt zurück Nr. 131 Zeitbombe auf Rädern
|
als W. K. Giesa:
Nr. 136 Rockford auf der Flucht Nr. 137 Showdown! Nr. 142 Truck-Stop des Todes Nr. 145 Rockys Schicksalsflug Nr. 149 Dino-Trucking Nr. 162 Das Greenhorn Nr. 168 Tödliche Stunts Nr. 171 Straße der Gewalt Nr. 172 Truck der Rache Nr. 177 Unterwegs mit 1 PS Nr. 181 Verfluchter Highway 666 Nr. 183 Rocky und das Country-Girl Nr. 185 Die Waffenhändler von Miami Nr. 187 Im Zentrum des Tornados Nr. 193 Der einzige Zeuge Nr. 195 Die härteste Rallye der Welt Nr. 197 Flammen über Alabama Nr. 201 Die wilden Jahre Nr. 202 Marias Rache (mit Manfred Weinland) Nr. 207 T. O. Bucker, Ex-Junggeselle Nr. 210 Rockys neuer Partner Nr. 211 Der Semtex-Killer Nr. 213 Der Amok-Trucker Nr. 217 Auf Leben und Tod Nr. 222 Jagd auf die Louisiana-Lady
|
Nr. 226 Rolls-Royce-Convoy Nr. 239 Die Highway-Geisel Nr. 242 Zwei Fäuste für ein Halleluja Nr. 245 Der Mann in Grau Nr. 247 Jordan, der Jäger Nr. 248 Die Höllenpiste von Montana Nr. 250 Inferno in Memphis (mit Timothy Stahl)
|
Manche Dinge unterliegen dem Zeitgeist; als der Boom der Country-Musik abebbte, wurde auch das Interesse an Trucks und Truckern geringer; die Auflage sank trotz aller engagierter Bemühungen, mit neuen Autoren (z.B. Timothy Stahl und Michael Pauling alias Rolf Michael, den ich ebenfalls in die Serie holte) und neuen Hintergrund-Themen wieder frischen Schwung in die Serie zu bringen. Irgendwann erreichte uns die unfrohe Botschaft: »Der TK wird eingestellt.« Immerhin durften wir noch einen abschließenden Zyklus schreiben, der die Serie zu einem in sich runden, geschlossenen Ende brachte. Diesen mehrteiligen Zyklus, der eigentlich aus Einzelromanen bestand, in denen nur das Hintergrundthema eine direkte Fortführung bekam, machten Stahl und ich unter uns aus.
Kaum hatten wir uns an die Arbeit gemacht, hieß es, die Serie werde wohl doch noch weitergeführt. So konzipierten wir den Abschluß so um, daß ein »neuer Anfang« möglich gewesen wäre. Rolf Michael und Walter Appel schrieben bereits Romane für die Zeit nach Band 250. Ein Titelbildentwurf entstand das Cover hätte dann so ausgesehen wie in der Titelliste rechts abgebildet. Ein Preisausschreiben war geplant und allerlei mehr, um das 250er-Jubiläum entsprechend zu feiern.
Aber dann kam doch das endgültige »Aus«, und Band 250 wurde der definitiv letzte Roman dieser Serie (Cover in der Titelliste links oben). Anfangs hieß es noch, es könne vielleicht TK-Taschenbücher geben, in denen nach entsprechender Bearbeitung die bereits vorliegenden, unveröffentlichten Folge-Romane publiziert werden könnten. Aber auch daraus wurde nichts.
Später ließ ich einen unserer Helden, T. O. Bucker, mit seinem inzwischen eigenen Truck in der Professor ZAMORRA-Serie auftreten mit dem Ziel, ihm dort einen tragisch-romantischen Heldentod zu bescheren. Das wurde mir verwehrt; die entsprechende Passage wurde umgeschrieben und der Trucker Bucker überlebte das Inferno. Es hieß, es könnte ja sein, daß es den TK vielleicht doch noch einmal in irgendeiner Form geben könne, und dann brauche man die alten Figuren wieder
Aber daran kann ich längst nicht mehr glauben
|
|
»Der wilde, wilde Westen fängt gleich beim Kiosk an
« Hin und wieder habe ich auch Wildwest-Romane geschrieben. Seltsamerweise ist dieses Genre eines der verbreitesten und populärsten überhaupt. In Romanen und Filmen prügeln sich die Cowboys und Indianer, und obgleich wir immer wieder die gleichen Klischees finden, z.B. böser Rancher mit süßem Töchterlein, das der gute Vormann des guten Ranchers gern heiraten möchte, oder den einsamen Helden, der allein den ganzen Wilden Westen aufräumt, oder die bösen Indianer, die den Siedlertreck niedermetzeln und gerade noch in allerletztem Sekundenbruchteilchen von den mutigen Helden der US-Kavallerie eins über die Hörner kriegen trotz allem verkaufen sich die Hefte wie die warmen Semmeln.
Dabei sollte man meinen, daß es in ganz Amerika, seit unser Sonnensystem sich aus einer kosmischen Gaswolke zu einer Sonne mit mehreren Planeten entwickelte, nicht so viele Menschen gegeben hat, wie in den Western erschossen, erhängt oder sonstwie umgebracht wurden. Der ganze Kontinent müßte längst menschenleer und ausgestorben sein, bei tausenden von Filmen und -zigtausenden von Romanen. Zumal in den »klassischen« Western wohl gezeigt oder beschrieben wird, wie man Menschen umbringt, nicht aber, wie man sie macht. Die Hosen der Helden sind verflixt und zugenäht, und ihre Männlichkeit beweisen sie mit harten Fäusten und harten Drinks, statt mit harten
äh
Dingsbums
hm
Bumsdings
grumpf.
Nur gut, daß es auch Typen wie Lassiter gibt, die auf Teufel-komm-raus dafür sorgen, daß kein williges Weibchen unbefruchtet bleibt. Welche nachwuchshaltigen Folgen der kondomfreie Sex für die heißen Western-Girls nach sich zieht, die sich in den Romanen eilends ihrer Klamotten entledigen, um sich dem Helden hinzugeben, und sich auch auf den Titelbildern mehr oder weniger textilfrei zeigen, wird allerdings nicht beschrieben nur Lust und Spaß selbst, der natürlich meist von den Bösewichten gestört wird, die völlig ignorieren, daß der coitus interruptus für das seelische Befinden von Männlein und Weiblein recht schädlich sein kann.
Diese Romane verkaufen sich natürlich wesentlich besser als die »klassischen« und züchtig-hochgeschlossenen Western des alten Stils. Hier hat der BASTEI-Verlag die Nase vorn und gleich zwei Eisen im Feuer: LASSITER und Jack Slade, wobei Jack Slade nicht nur der Name einer historisch verbürgten Figur der Pionierzeit ist, ähnlich wie Billy the Kid oder Chisum, sondern auch das Sammelpseudonym der LASSITER-Autoren, die in dieser zusätzlichen Reihe noch eins draufsetzen können.
Aber wir wollen hier nicht von Lassiter reden, dessen schamhaarsträubende Abenteuer zu schildern ich bisher leider keine Zeit fand, sondern z. B. von seinem Kollegen Red River-Jim. Jim ging bei den Ladies auch gern zur Sache, allerdings nicht gar so überzeichnet wie Lassiter, der »erst mal hinter jeden Strauch guckt, ob nicht 'ne nackte Indianerin dahinter liegt, die er vögeln kann«, wie es ein Redakteur mal lässig formulierte.
Jim beschränkte sich dezent auf jeden dritten oder vierten Strauch.
Was mir auch schon einigermaßen entgegen kam. So kam ich zu dem Vergnügen, den Helden unter dem Autoren-Sammelpseudonym Charles McKay durch immerhin fünf Abenteuer zu hetzen.
|
Nr. 30 Der Railroad-Trick Nr. 33 Chisholm-Trail Nr. 42 Auge um Auge
Nr. 49 Fluß der Skelette Nr. 58 Einarm-Johnny
|
|
Die Story spielt im Oklahoma-Territorium, noch vor der Gründung des gleichnamigen US-Bundesstaates. Noch ist Oklahoma ein wildes, gesetzloses Land, das vom Nachbarstaat aus verwaltet wird. Dort ist Richter Josuah Parker, den es wirklich gab, zuständig für Recht und Gesetz und schickt seine Deputy-Marshals aus, selbiges im Territorium durchzusetzen, und einer dieser Marshals ist unser Sonnyboy Jim. In einem der Romane reitet er auf dem legendären Chisholm-Trail, den der gleichnamige Rancher einst »gründete«, um seine Rinder nach Norden zu bringen, für einen anderen Roman drückte mir der Redakteur ein Titelbild aufs Auge, auf dem sich neben einer lässig in ein Badetuch gewickelten Lady auch ein Saurier-Skelett tummelte ich hasse Saurier, die uns spätestens seit »Jurassic Park« regelrecht niedergetrampelt haben und offenbar nie aussterben wollen
Also schrieb ich über eine archäologische Ausgrabung mitten im Wilden Westen. In einem weiteren der Romane tauchte in einer ganz kleinen Nebenrolle mit einem vergnügten Augenzwinkern des Autors ein gewisser Marshal Rooster Cogburn auf
aber frage mich keiner, in welchem der fünf Romane das geschah; es liegt zu lange zurück, mich daran noch zu erinnern
Und dann wurde die Serie eingestellt. Vielleicht, weil Jim zu viele Verbrecher festnahm oder erschoß und weniger vögelte? Oder weil der Markt mit Western-Serien und Reihen übersättigt war? Aber das ist er eigentlich immer
|
|
Der Rest sind eher »klassische« Western. Im mittlerweile eingestellten Wildwest-Roman, der damals ältesten und am längsten laufenden Western-Reihe des Nachkriegsdeutschlands, schaffte ich es, mit meinem eigenen Pseudonym Monty G. Ryker aufzutreten, das ich vorher schon beim »320-PS-JIM« des Wolfgang Marken Verlags benutzt hatte. Im Band 1754, »Der Geier aus Texas«, versuchte ich mit dem Texas-Ranger Ray Calhoun eine Figur aufzubauen, die ich auch in späteren Romanen immer wieder aufgreifen wollte gewissermaßen eine Sub-Serie. Daraus wurde, mit einer Ausnahme, nichts, weil mir einfach die Zeit fehlt, all das zu schreiben, was ich gern schreiben würde. Um all die Ideen zu verarbeiten, die mir im Kopf herumspuken, müßte der Tag mindestens 100 Stunden haben
Hat er aber nicht, und so blieb es bei diesem einen Wildwest-Roman.
Der WESTERN-HIT, die zweite ellenlang laufende Erfolgsreihe des BASTEI-Verlags, wurde inzwischen auch eingestellt. Hier konnte ich, wieder als Monty G. Ryker, ebenfalls nur einen Roman lancieren, ogleich der Redakteur mir abverlangte, ich solle schreiben, so viel ich wolle und könne. Wollen wollte ich schon, aber können konnte ich bislang noch nicht wieder. Es ist schon seltsam: etliche Kollegen kriegen kaum ein Bein auf die Erde bzw. einen Roman verkauft, und ich kann mich vor Aufträgen kaum retten. Nicht, daß ich mich beschweren will; so ist's für mich besser als andersherum, und die Zeit, in der ich nach der Einstellungswelle 1986 kaum etwas zu tun und praktisch nur noch alle 2 Wochen einen Professor ZAMORRA zu schreiben hatte, möchte ich nicht noch einmal erleben
Auch hier versuchte ich, eine wiederkehrende Figur aufzubauen: Monty Caine, einen ehemaligen Südstaaten-Offizier, der es per Feldbeförderung immerhin kurz vor Ende des Bürgerkriegs noch zum jüngsten Colonel der Confederated States of America gebracht hatte. (Zu den Konföderierten habe ich ohnehin eine engere Beziehung als zu den Yankees und das nicht etwa, weil ich ein Freund der Sklaverei wäre, sondern weil es in jenem Bürgerkrieg weniger um Menschenrechte und Sklavenbefreiung ging, sondern um wirtschaftliche Macht. Die Sklaverei war nur ein Deckmäntelchen, mit dem die Nordstaaten sich umhüllten. Abe Lincoln selbst mag sogar an die Sache geglaubt haben seine Berater wohl kaum. Denen ging es darum, den wirtschaftlich starken Süden in die Knie zu zwingen, und mit der Sklaverei hatten sie einen willkommenen Grund. Vor allem, weil die Sklaverei-Staaten sich nicht dem »Diktat der Menschenrechte« unterwerfen wollten.
Wohlgemerkt: Die Freiheit eines jeden Menschen ist das höchste aller Güter. Aber die Verlogenheit der Nordstaaten ist nicht weniger niederträchtig als die Sklaverei so wurden beispielsweise befreite Sklaven (zwangs-)rekrutiert und als Kanonenfutter an die Front geschickt, um gegen ihre ehemaligen Herren zu kämpfen. Mangels vernünftiger Ausbildung haben das nur wenige überlebt. Aber ein Haufen »befreiter Nigger« war eben »billigeres Menschenmaterial« als edle weiße Soldaten der Nordstaaten-Armee!
Da soll man nicht das große Kotzen kriegen
?
Die Sklaverei ist damit keineswegs zu entschuldigen. Aber der Bürgerkrieg wird damit zur Farce. Wie auch immer der Ex-Colonel Monty Caine wurde im Band 1427 »Der Mann, den alle hängen wollten«. Sie haben's nicht geschafft, er lebt noch und wartet darauf, daß ich eines Tages einen weiteren Roman über ihn schreibe.
Ähnlich wie der Texas-Ranger Ray Calhoun, der nach seinem Einstand im Wildwest-Roman immerhin ein zweites Abenteuer in der leider recht kurzlebigen Reihe Colt 45 erleben durfte. So kurz wie die Reihe waren auch die Romane selbst, die in großer Schrift gedruckt wurden logischerweise mit geringerem Umfang und zu niedrigerem Honorar. Es war wohl der gescheiterte Versuch, Texte der »älteren Generation« anzubieten, die unter zunehmender Sehschwäche leidet und daher größere Buchstaben leichter erfassen kann als kleine.
Scheinbar besitzen die Angehörigen dieser Generation aber Brillen und die anderen fühlten sich angesichts der großen Schrift und des geringeren Textumfangs zum gleichen Preis wie »normale« Romane offenbar verkaspert. So war das Projekt zum Scheitern verurteilt und wurde eingestellt erfreulicherweise erst nach dem Erscheinen von Band 19, »Die Ranger-Falle«, den ich wieder als Monty G. Ryker schrieb.
|
|
In Sachen Krimi tue ich mich etwas schwer. Ich habe kein »kriminalistisches Gehirn« auch wenn ich einmal selbst Polizist werden wollte, aber an den körperlichen Anforderungen der Eignungsprüfung scheiterte; die Bundeswehr dagegen hätte mich gern gehabt, wenn sie mich Kriegsdienstverweigerer denn bekommen hätte. Und auch ein Redakteur versicherte mir, was ich in meiner Serie Professor ZAMORRA schreibe, sei mehr Krimi als Grusel, und mir schon mehrmals angeboten wurde, als Autor bei der BASTEI-Serie JERRY COTTON mitzuschreiben. Ich glaub's einfach nicht. Ich schaue mir gern TV-Krimis an, aber meine eigenen Ideen genügen nicht meinen eigenen Ansprüchen an einen logisch durchdachten Krimi, wie's z.B. bei »Columbo« geliefert wird.
Und das, obgleich zumindest Krimi-Kurzgeschichten verdammt gut bezahlt werden für ein Drittel der Textmenge gibt's das gleiche Honorar wie für einen Heftroman.
Wenn man es denn schafft, eine Story bei einer Zeitung zu lancieren die Konkurrenz ist groß.
Einmal habe ich das geschafft, aber in welcher Zeitschrift das war, ist mir inzwischen entfallen. Auch ob der Titel nun »Kein Mord ohne Leiche« oder »Ist das Ihre Leiche, Sir?« lautete, weiß ich nicht mehr; ich hatte die Story verschiedentlich angeboten mit unterschiedlichen Titeln. Eine zweite Story erschien in der sehr kurzlebigen BASTEI-Heftreihe KURZ-KRIMIS, in der jeweils 10 Stories deutscher und internationaler Autoren publiziert wurden. Hier lautete der Titel der in Band 17 veröffentlichten Geschichte »Champagner für die Dame«.
Bei beiden Stories verwendete ich mein Pseudonym Clark G. Cardano.
|
|
Und dann war da noch eine gewisse Tanja Rion. Die war ganz eng und heiß befreundet mit einer gewissen Jennifer, der sie erotisch angehauchte Liebesgeschichten schrieb.
Die BASTEI-Reihe Jennifer sollte die Liebesromane revolutionieren und brachte Geschichten, die frau sonst eigentlich eher von den wesentlich teureren und edler aufgemachten Taschenheften des CORA-Verlags gewohnt ist. (Später wurde Jennifer dann tatsächlich auf Taschenheft umgestellt und noch später eingestellt.)
In der Anfangszeit der Hefte waren mein Freund und Kollege Rolf Michael und seine damalige Frau Petra unter dem gemeinsamen Pseudonym Michaela Ford (eine Kombination aus dem Namen Michael und Petras Hommage an den von ihr verehrten Schauspieler Harrison Ford) und ich als »Autorinnen« mit dabei; mein Pseudonym Tanja Rion stammt allerdings aus meiner Zeit im Science Fiction-Fandom, als ich unter diesem Namen SF-Stories schrieb, um die anderen Fans an der Nase herumzuführen. (Was auch prima klappte bis heute hat's keiner gemerkt, und der Holländer Robert A. J. Zielschot, der in den späten 70er Jahren meine Stories in Holland übersetzte und veröffentlichte und mich mit der Romanagentur Karin Grasmück verkuppelte und damit ins Profi-Geschäft hebelte, sagte mir einmal: »Du, deine Stories finde ich ja gut, aber die Tanja Rion die kann doch gar nicht schreiben!« Dabei verwendete ich den gleichen Stil wie für meine unter eigenem Namen veröffentlichten Geschichten.) »Rion« ist übrigens meine Abkürzung für »Orion«.
Ich brachte es in diesem Fall auf drei Romane, bei denen die Erotik da anfängt, wo sie bei normalen Liebesroman-Heften aufhört allerdings ohne dabei pornografisch zu werden. Aber hier verlor ich irgendwann die Lust an der Sache einmal, weil es doch recht schwierig ist, als Mann aus der Perspektive einer Frau zu schreiben, und zum anderen wollte die Redaktion hier und da Detailänderungen am Roman-Exposé okay, aber die Agentur begann dann wegen dieser Details zu nerven, und so ließ ich es schließlich bleiben. Ich habe noch ein halbes Dutzend Exposés für weitere Romane dieser Art herumliegen aber die liegen gut und trocken und stören mich nicht weiter. Vielleicht wird Tanja Rion sie eines Tages, wenn W. K. Giesa nix Besseres mehr zu tun oder zuviel Zeit hat, mal anderen Verlagen anbieten. Wer weiß
Nr. 4 Wie ein Traum in heißer Nacht Nr. 9 Heißes Liebesspiel am Strand Nr. 19 Küß mich nie mehr unter Palmen
|
|
Giesa mal ganz anders: Anfang dieses Jahres suchte mein Freund und Kollege Walter Appel nach einem Titelbild für seinen bei wabook erscheinenden Gedichtband »Es ist nicht leicht, Vampir zu sein«. Darin enthalten 50 Gedichte größtenteils humoristischer, zuweilen aber auch sehr nachdenklich machender Art. Da ich ja bisweilen auch den Zeichenstift schwinge, bot ich ihm an, passend zum Vampirthema eines meiner gar schröcklich-sexistischen Bilder »entschärfend« zu bearbeiten, legte Walter meinen Bildvorschlag vor und er stimmte zu. Es folgte die grafische Gestaltung der Titelseite, und etliche Innenillustrationen kamen hinzu, so daß ich ausnahmsweise mal in einem Buch nicht als Autor, sondern »nur« als Grafiker in Erscheinung trete ...
Danke, Walter, für die Chance, die Du mir da geboten hast!
|
|
Was an dieser Stelle nur erwähnt, nicht aber aufgelistet werden kann, sind die unzähligen Stories, die ich im Laufe von weit über dreißig Jahren schrieb und in vielen Fan-Magazinen diverser Herausgeber im Science Fiction- und Grusel-Fandom veröffentlichte, oder auch davor in den Publikationen meines eigenen nichtkommerziellen Verlags »terrapress«. Es dürften Hunderte sein, und ich habe längst den Überblick verloren, sowohl über Anzahl, Titel als auch »Ort der Veröffentlichung«, wovon es für die meisten Stories mehrere gibt kaum eine jener Geschichten ist nur einmal gedruckt geworden.
Die meisten sind Mystery, Fantasy und Science Fiction, aus uralten Zeiten gibt es auch noch eine komplette Western-Serie alles im Umfang von etwa 5-10 einzeilig beschriebenen DIN A 4-Seiten, und viele der Stories jüngeren Datums zählen trotz Mystery-Hintergrunds schlicht und ergreifend zur Schublade »Klamauk«. Soll heißen: Vor dem Hintergrund des völligen Fehlens jeglicher hochliterarisch-philosophisch-welterschütternder message, tummeln sich in möglichst kargem Handlungsgerüst wenige Helden, viele Gags und nackte Mädels in recht abstrusen und konfusen Situationen. Schon Titel wie »Wie füttere ich meinen Werwolf« oder »Die Prinzessin auf der Echse« und Heldennamen wie Max Quax, Felix Helix und Fritz Lakritz zeigen hier den wirklichen Sinn des Lebens. Marcel Reich-Ranicki wärrre nicht zu Unrrrecht absolut empörrrt.
Natürlich gibt es auch eine Menge ernsthafter Geschichten darunter. Aber wer will die schon lesen
?
Eine oder zwei der Stories finden sich auf der Seite . Vielleicht, wenn ich zwischendurch mal Zeit habe, das Archivmaterial zu sichten und zu übertragen, können weitere folgen. Aber wann habe ich mal Zeit
?
So oder so: Viel Spaß damit!
|
|
powered by sbsd
|