JESS FRANCOS PASSION (OT: LAS FLORES DE LA PASION), Spanien/BRD 2005

Regie: Jess Franco

Darsteller: Fata Morgana King, Carmen Montes, Rachel Sheppard, Lina Romay

Laufzeit: 98 Minuten

Autogrammstunden sind ja eine feine Sache, aber primär wollen wir uns hier ja dem allseits beliebten Flutsch-Film widmen. Das letzte Review eines Streifens von Jess Franco liegt ja schon ein Weilchen zurück. Grund genug, eines der zahlreichen Werke des Meisters aus dem Hut zu zaubern und ein paar Worte darüber zu verlieren.

Der Film, dem wir uns heute widmen, stammt aus dem Jahr 2005 und gehört damit zu Francos Spätwerk. Kenner ahnen jetzt schon, was sie erwartet. Zeitgleich mit diesem Streifen kurbelte Jess noch seinen ähnlich gelagerten „FLOWERS OF PERVERSION“ herunter sowie etwas später „SNAKEWOMAN“. Sein Epos „A BAD DAY AT THE CEMETERY“ ist zwar wohl fertiggestellt, hat aber leider bis heute noch nicht das Licht der Welt erblickt.

Flowers of Passion 1

Aber bleiben wir bei „JESS FRANCOS PASSION“ und werfen einen genaueren Blick darauf.

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LADY TERMINATOR (aka: NASTY HUNTER, REVENGE OF THE SOUTH SEA QUEEN, OT: PEMBALASAN RATU PANTAI SELATAN), Indonesien 1988

Regie: H. Tjut Djalil

Darsteller: Barbara Anne Constable (Tania Wilson/Lady Terminator), Christopher J. Hart (Max McNeil), Claudia Angelique Rademaker (Erica) u. a.

Laufzeit: 81 Minuten

Es war eine kurze Nacht gestern. Aus unerfindlichen Gründen war euer Meister im Dösen bereits um 2.30 in der Früh wach. Sehr unschön… An Einschlafen war nicht mehr zu denken, also blindlings zu einer DVD gegriffen. In den folgenden Stunden flimmerte der erste Teil der Terminator-Saga über den Bildschirm. Wenn schon kein Schlaf, dann wenigstens mal wieder was ordentliches schauen.
Fazit: Zeitlos-düsterer Klassiker und allen nachfolgenden Teilen immer noch meilenweit überlegen (auch wenn Fräulein Atali dies vehement abstreiten würde, da sie den zweiten Teil favorisiert; da Atali aber gerade zu urlauben geruht, ist vorerst kein Widerspruch zu erwarten).

Lady guggt grimmig :-)

Ich schweife mal wieder ab. Wo wir gerade bei Terminator sind, wollen wir uns heute dem anderen, mir bekannten Leinwand-Epos eines gewissen H. Tjut Djalil widmen. Schließlich wollt ihr alle viel lieber etwas über den “Lady Terminator” hören, nicht wahr?

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EXZESSE IM FOLTERKELLER (aka: BEAUTIFUL GIRL HUNTER, STAR OF DAVID, OT: DABIDE NO HOSHI: BISHOUJO-GARI), Japan 1979

Regie: Norifumi Suzuki

Darsteller: Yuka Asagiri, Yûko Asuka, Shun Domon, Hiromi Namino, Hiroshi Nawa, Asami Ogawa u. a.

Laufzeit: ca. 95 Minuten

Zeit wird’s mal wieder für ein zünftiges Review, also gehen wir mit einem geschmackvollen Kracher aus Fernost gleich mal in die Vollen. „Ein Film von unglaublicher Romantik“, trötet der alte deutsche Kino-Trailer, der im Bonus-Material der kürzlich erschienen DVD von Retrofilm enthalten ist. Ob man das so unterschreiben kann? Finden wir es schnell heraus!

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NACKT UNTER KANNIBALEN (aka: BLACK EMANUELLE UND DIE LETZTEN KANNIBALEN, OT: EMANUELLE E GLI ULTIMI CANNIBALI), Italien 1977

Regie: Joe D’Amato

Darsteller: Laura Gemser (Laura), Gabriele Tinti (Professor Mark Lester), Nieves Navarro (Maggie McKenzie), Donald O’Brien (Donald McKenzie), Percy Hogan (Salvadore), Mónica Zanchi (Isabelle Wilkes)

Laufzeit: 89 Minuten

Vorhin verschlug es mich auf wunderliche Weise in die Köln-Arkaden, wo ich mir endlich „Howard the Duck“ zulegte, eine kleine und absolut unterschätzte Filmperle der 80er. Herrlich ulkig, aber ich schweife ab, ihr wollt ja jetzt eh lieber etwas über Joe D’Amato hören…

Erstmal jedoch ein kleiner Exkurs zum Kannibalenfilm. Bei diesem handelt es sich um ein relativ übersichtliches Genre, das mit Umberto Lenzis „Mondo Cannibale“ aus dem Jahr 1972 seinen Anfang nahm. 1979 erreichte die Welle mit Ruggero Deodatos ziemlich ruppigem, aber dennoch faszinierenden „Cannibal Holocaust / Nackt und zerfleischt“ ihren Höhepunkt. Es folgten zwar noch weitere Streifen zu dieser Thematik, die jedoch keine neuen Facetten beleuchteten, von dem herrlich absurden „Zombies unter Kannibalen“ einmal abgesehen. Dass die Kannibalen-Welle so kurzlebig war, liegt auf der Hand, bleibt das Strickmuster der Filme eigentlich doch immer gleich: Eine Gruppe Sülznasen wagt sich, aus was für Gründen auch immer, in irgendeinen Dschungel, wo bereits die hungrige Meute lauert. Nacheinander werden sie dann auf ulkige Weise verspachtelt.

Tjaha, da staunt ihr!

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DIE SKLAVINNEN (aka: SWEDISH NYMPHO SLAVES); Schweiz 1976

Regie: Jess Franco

Drehbuch: Erwin C. Dietrich

Darsteller: Lina Romay, Martine Stedil, Víktor Mendes, Esther Moser, Peggy Markoff, Aida Vargas, Jesus Franco, Raymond Hardy

Laufzeit: 73 bzw. 80 Minuten… wer weiß es genau….?!

Martine, die blonde knackige Tochter des ziemlich feisten und comic-begeisterten Millionärs Radeck, ist verschwunden. Dieser lässt nichts unversucht, sie aus den Klauen ihrer mutmaßlichen Entführer zu befreien. Zunächst krallt sich Radeck die dralle Armina, eine Bordell-Chefin, die ihre Finger außerdem dick im Drogengeschäft hat. Diese hatte zuletzt mit Martine zu tun und so setzt man alles daran, Armina zum Plaudern zu bringen, wozu auch glühende Zigarettenkippen beitragen. In aufregenden Rückblenden erfahren wir schließlich, was sich wirklich abgespielt hat…

Die Sklavinnen 1

Ein Franco aus der Dietrich-Ära… Oha, da weißt der geneigte Zuschauer sofort, was kommt. Das Budget liegt über dem normalen Franco-Level und der Film selbst macht einen durchaus professionellen Eindruck. Ich persönlich mag ja die alten Franco/Dietrich-Co-Produktionen sehr, obwohl die Filme, bei denen Flutsch-Franco völlig freie Hand hatte, stets eine schöne Spur durchgeknallter waren.
Jedenfalls fühlte ich mich von den „Sklavinnen“ gut unterhalten. Freilich gab es in der Handlung immer wieder lustige Sprünge – und zwar immer dann, wenn’s an die prall gefüllten Fleischtöpfe der niederen Instinkte ging. Will sagen, sobald die harte Fleischwurst-Action angesagt war, erfolgte ein auffälliger Cut. Sehr schade… Wie bereits erwähnt, kursiert allerdings wohl auch eine 80-Minuten-Fassung dieses Films auf DVD.

Die Sklavinnen 2

Aber auch ohne die eindeutigen Porn-Szenen weiß „Die Sklavinnen“ bei Laune zu halten. Die Story ist halbwegs rund und Jess Franco, der den halben Film über seine dralle Lina foltern darf, ist ein echter Kracher vor dem Herrn.
Mein Fazit: Ein schmierig-sleaziger kleiner Krimi mit der Extra-Dosis Hupen. Quasi ein typisches Kind seiner Zeit, wie es in dieser Form heutzutage wohl niemand mehr auf die Leinwand zu bringen wagen würde. Partyspaß für Jedermann also, frauenfeindliche Entgleisungen inklusive!. Schnell empörte Latzhosenträgerinnen sollten freilich draußen bleiben!

Raki-o-Meter: Zwei bis drei Pülleken sollten reichen. Die gerade erwähnten Latzhosenträgerinnen sollten auf sechs Pülleken aufstocken, bevor sie sich dem Genuss des Films hingeben.

Einkaufen mit Atali

Neulich habe ich mit Fräulein Atali mal wieder die große Runde gedreht. Erstmal zum Comic-Dealer, dann nach einem gepflegten Schwatz weiter in die DVD-Abteilung des örtlichen Elektro-Großmarkts und schließlich noch auf ein gemütliches Absacker-Bierchen in die Kneipe.

Während sich Fräulein Atali diesmal bei ihrem DVD-Einkauf auf diverse Hammer-Klassiker konzentrierte, ist der Kommissar in der Flutsch-Film-Ecke hängengeblieben und dort auch gleich fündig geworden.

Erstanden wurde Jess Francos “Die Sklavinnen” in der “Limited 2 Disc Surprise Edition”.

Die Sklavinnen - Cover

Neben dem Hauptfilm, einem Dietrich/Franco-Vehikel, sollte als Bonus noch ein geheimnisvoller Überraschungsfilm mit Brigitte Lahaie (yummy!) enthalten sein. Dieser entpuppte sich beim Auspacken als “Julchen & Jettchen – die verliebten Apothekerstöchter”

Für kleines Geld also durchaus ein netter Kauf, wenngleich “Die Sklavinnen” auch geschnitten zu sein scheint. Die Laufzeit des Films beträgt laut Cover 73 Minuten, allerdings scheint wohl auch eine 80-Minuten-Version auf DVD zu kursieren.
Wenn hier jemand Licht ins Dunkel bringen kann, möge er sich hurtig beim Kommissar melden!

Etwas später am Abend, beim geselligen Bierchen, gelangte der Kommissar dann noch auf wunderliche Weise in den Besitz dreier weiterer DVDs, nämlich “Tanja – Im Bann der Pein”, “Karoline – Anal genommen” und “Maria – Leiden einer Hausfrau”

Beim letzteren Film ist zumindest der Titel der absolute Kracher 🙂

Diverse ausführlichere Worte zu meiner Ausbeute folgen, wie immer, in Kürze…

DAS LOCH IN DER TÜR (OT: THE NIGHTCOMERS), UK 1972

Regie: Michael Winner

Stephanie Beacham (Miss Jessel), Marlon Brando (Peter Quint), Christopher Ellis (Miles), Verna Harvey (Flora), Thora Hird (Mrs. Grose)

Laufzeit: 94 Minuten

Ein Film mit explodierenden Fröschen,
hab ich mir gedacht, das ist doch wie gemacht fürs Schatzi. So was zeugt schließlich von höchstem Niveau und sorgt gleichzeitig für jede Menge Spaß.

Okay, vor dem eigentlichen Film ein paar einleitende Worte:
1898 erschien „The Turn of the Screw” (dt.: Die Drehung der Schraube) aus der Feder von Henry James, eine psychologisch brillante Gruselgeschichte, die zu Recht als Klassiker gilt. Wen wundert es da, dass der Stoff bereits einige Male verfilmt worden ist! Bis heute im Gedächtnis geblieben ist hier vor allem die Version von Jack Clayton, welche 1961 unter dem Titel „The Innocents“ (dt.: „Schloss des Schreckens“) erschien.

The Nightcomers 1

In „The Innocents“, der sich sehr nahe an der Original-Novelle bewegt, tritt die schüchterne und religiös erzogene Miss Giddens (von Deborah Kerr gespielt in einer wunderhübschen Mischung aus Anmut und stocksteifer Prüderie), eine Stellung als Gouvernante auf dem einsam gelegenen Landsitz Bly House an. Hier soll sie sich um das Wohl der beiden Waisenkinder Flora und Miles kümmern. Die beiden Kinder entpuppen sich als süße Rangen, doch schon bald zeigen sich erste Brüche in der Idylle. Miss Giddens glaubt immer öfter, mysteriöse Gestalten zu sehen und was man ihr über ihre unter dubiosen Umständen verstorbene Vorgängerin, Miss Jessel, erzählt, ist auch nicht gerade dazu angetan, sie zu beruhigen. Miss Jessel war dem früheren Hausverwalter, Quint, hörig. Die Beiden pflegten offenbar ein recht ruppiges Verhältnis miteinander. Details sparen sich Film und Novelle. Das die im Verlauf der Story immer merkwürdiger erscheinenden Kinder von dem Treiben etwas mitbekommen haben, liegt allerdings auf der Hand.
Film und Novelle halten geschickt in der Schwebe, ob es sich bei den merkwürdigen Geistererscheinungen um die Auswüchse der unterdrückten Sexualängste der frommen Pfarrerstochter Miss Giddens handelt, oder ob tatsächlich Übersinnliches vor sich geht. Bis zum Ende wird das Rätsel nicht gelöst.

The Nightcomers 2

Ganz nebenbei, „Schloss des Schreckens“ hat mir seinerzeit, als ich ihn zum ersten Mal im TV bewundern durfte, nen ordentlichen Schauer über den Rücken gejagt und auch heute noch verfehlt der Film seine Wirkung nicht.

Was hat das alles nun mit „Das Loch in der Tür“ zu tun?
Ganz einfach. Anno 1972 dachte sich Regisseur Michael Winner nämlich offenbar, dass es doch ganz interessant sein könnte, die Vorgeschichte der ganzen Chose zu beleuchten, sprich: die eigenartige Beziehung von Miss Jessel und Peter Quint. Und so drehte er also flugs ein Prequel zu „Schloss des Schreckens“.
Wer die Filme von Michael Winner kennt (er hat unter anderem „Ein Mann sieht rot“ gedreht), weiß, dass dieser eher der Mann fürs Grobe ist. Sonderlich subtil geht er erwartungsgemäß auch nicht an die Sache heran. Nichtsdestotrotz weiß das Ergebnis zu unterhalten.

Zunächst wird uns im Film Quint (Marlon Brando) im Umgang mit den beiden Waisenkindern vorgestellt. Quint ist ein ungehobelter Klotz, ein Prolet, aber für Flora und Miles ist er ganz der liebe Kumpel, der immer neue obskure Spielideen auf Lager hat (Hier kommen dann auch die explodierenden Frösche ins Spiel, das aber nur nebenbei). Gleichzeitig nutzt er seinen Umgang mit den Kindern aber auch, um ihnen seine freigeistigen Ideen aufs Auge zu drücken. „Manchmal ist Liebe Hass“, so raunt er mysteriös, ohne zu bedenken, auf welch fruchtbaren Boden seine Worte in den kleinen Kinderhirnen fallen.
Tjaha, klaro, „Manchmal muss Liebe wehtun“, das ist wohl wahr und war auch gleichzeitig schon die Tagline eines anderen wunderhübschen Films, auf den ich vielleicht ein anderes Mal eingehe.
Wie ernst jedenfalls Quint solche Worte meint, zeigt sich, wenn er nächtens dann heimlich Miss Jessel besucht. Da gibt’s dann ordentlich was auf die Goschen und das volle Bondage-Programm wird durchgezogen (für einen britischen Film von 1972 übrigens bemerkenswert explizit). Die Beiden trudeln in eine eindeutig sadomasochistisch geprägte Beziehung, in der Quint der Meister ist. In dem aus 5 Personen (Quint, Miss Jessel, die beiden Kinder und die Haushälterin) bestehenden Mikrokosmos von Bly House bleibt das nicht lange unbemerkt und schon bald brodelt es ordentlich im viktorianischen Dampfkochtopf.
Als Flora und Miles schließlich zu ihrem eigenen Wohl von Bly House fortgeschickt werden sollen, kommt es zur Katastrophe. Aufgrund der wirren Philosophie Quints töten sie diesen und Miss Jessel, damit das Pärchen im Tode vereint ist und für immer gemeinsam auf Bly House bleiben kann. Der Film endet schließlich mit der Ankunft einer neuen Gouvernante, mutmaßlich Miss Giddens, obwohl sie hier nicht namentlich genannt wird….

The Nightcomers 3

Ja, das alles ist (für 1972) deftig in Szene gesetzt. Von der beunruhigenden Stimmung eines „Schloss des Schreckens“ ist hier wenig übrig geblieben, aber das war wohl auch nicht das Ziel des Regisseurs. Winner zeigt die Geschehnisse in aller Deutlichkeit.
Die Idee, ein Prequel zu einem Klassiker in die Welt zu setzen, war gewagt. Das Resultat ist dennoch interessant. Brando zeigt alles in seiner Rolle als ungehobelter Quint. Einerseits gibt er das brutale Tier, wenn er die – sich anfänglich noch zierende – Miss Jessel heimsucht, im Umgang mit Flora und Miles wirkt er dann selbst wie ein großes albernes Kind. „Brando. Brutal. Beautiful“, trötete der Werbetrailer seinerzeit, das triffts recht gut.
Aber auch Stephanie Beacham, die jüngere Zuschauer eher aus TNG kennen dürften, macht eine ziemlich gute Figur. Sie gibt die unterwürfige Gouvernante, die schließlich Gefallen an Quints neckischen Praktiken findet, absolut überzeugend. Die Chemie zwischen den beiden Darstellern stimmt und die entsprechenden Szenen prickeln angemessen.

Fazit: Wie gesagt, kein feinsinniges Drama, sondern eher ein lupenreiner Sexploiter. Im Vergleich zur großartigen literarischen Vorlage und der Verfilmung von Clayton kann der Film freilich nur verlieren. Dennoch weiß er gut zu unterhalten und bekommt von mir eine klare Empfehlung!

DÄMONENBRUT (aka: INSEL DER DÄMONEN 2, DEMON TERROR), Deutschland 2000

Regie: Andreas Bethmann

Darsteller: Katja Bienert (Maria), Thomas Riehn (Riccardo), Marion Ley (Magdalena), Anja Gebel (Geisel), Chrisz Meier (Mike), Carsten Ruthmann (Antonio) u. a.

Länge: 130 Minuten / 89 Minuten (Directors Cut 2005) / 146 Minuten (Rohschnitt-Version), 70 Minuten (FSK-16-Fassung)

Wochenende mit Schatzi. Da kann man sich doch mal wieder zusammen den ein oder anderen hübschen romantischen Film anschauen…. wie man das eben als turtelnde Teenager so macht. Also, nichts wie hin zum DVD-Regal! Ahh, so viele… Nach kurzem Überlegen fällt meine Wahl auf „Dämonenbrut“, einen Film von Andreas Bethmann. Insider ahnen, was das bedeutet.

Ganz nebenbei, „Dämonenbrut“ ist wieder einmal einer dieser wundervollen Filme, die ich gleich in mehreren Fassungen mein Eigen nenne (siehe auch obige Aufzählung). So verbrennt man das liebe Geld 😉

Vorspann. Meer und rauschende Wellen. Eine grummelnde Off-Stimme verkündet uns, dass vor der Küste Italiens eine Insel gibt, auf der das Böse haust. Dort holt die Dämonenwelt zu einem neuen Schlag gegen die Menschheit aus.
Ein Frachtschiff in der Nähe der Insel gerät schon bald in einen mysteriösen Strudel und sinkt. Diverse Passagiere finden sich daraufhin in der Hölle wieder, wo Dämonen die Männer der Truppe foltern und in ihresgleichen verwandeln. Die Frauen werden von baumlangen Tentakeln geschwängert, damit diese ihre Brut austragen.
Szenenwechsel: Drei Ganoven – zwei tumbe Gesellen und ihre dralle Leder-Urschel – flüchten nach einem ziemlich blutrünstigen Banküberfall (bei dem sie u. a. eine Baby-Puppe erschossen haben) gemeinsam mit einer weiblichen Geisel in einem Boot aufs offene Meer. Schon bald gelangen sie auf die uns bekannte Insel, wo ihnen weitere aufregende Abenteuer blühen.
Dort ist gerade auch Mike angeschwemmt worden, der 2. Offizier des gesunkenen Frachters. Er ahnt freilich nicht, das seine Perle, Maria (Katja Bienert) ebenfalls überlebt hat, aber zwischenzeitlich dämonisiert worden ist.
Schon bald geht es angemessen rund….

Katja Bienert

Okay, das hier ist der zweite Teil von „Insel der Dämonen“, aber da „Dämonenbrut“ völlig für sich alleine steht, gehen wir hier nicht weiter auf den Vorgänger ein.

Der Film hat mittlerweile schon ein paar Jahre auf dem Buckel, gedreht wurde er Anno 2000. Zunächst ist mir die 130-Minuten-Fassung untergekommen, die zu auf ihre Weise zwar zu unterhalten wusste, aber insgesamt doch recht lang war. Im Jahr 2005 hat sich der Herr Bethmann sein Werk dann noch einmal vorgeknöpft und erhebliche Straffungen vorgenommen, die dem Film ziemlich gut bekamen. Ein bisschen Ficki und Hupen, eher sub-optimale Effekte und Langatmiges fielen der Schere zum Opfer.

Wer hier Hollywood-taugliches erwartet, ist natürlich immer noch fehl am Platze. „Dämonenbrut“ bleibt ein lupenreiner Amateur-Film mit allen Macken, die man so erwarten darf. Holprige Übergänge und döselige Dialoge sind in allen Fassungen des Films vorhanden. Dafür findet man allerdings auch jede Menge Hupen und neckische Splatter-Effekte. Diese sind zumeist auch ziemlich OK umgesetzt.

Katja Bienert

Auch die Darsteller tun ihr möglichstes. Katja Bienert ist der einzige bekannte Name im Vorspann und sie gibt hier alles! Fans ist sie wohlbekannt aus u. a. einem „Schulmädchen-Report“, „Praxis Bülowbogen“, „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“ und nicht zuletzt „Lolita am Scheideweg“ vom Flutsch-Franco. Schön, sie mal wieder in einem einschlägigen Film zu sehen… Auch der Cheffe der Bankräuber (Thomas Riehn) und seine Else (Marion Ley) bleiben im Gedächtnis haften. Anja Gebel als Geisel beweist, dass sie gut kreischen kann und zeigt die Hupen her. Das ist doch schon mal was….

Bethmanns neuere Filme sind ein ganz anderes Kaliber. Sachen wie „Exitus Interruptus“ oder die reinen Hardcore-Sachen wie die beliebten „Knastjulen“ machen schon einen professionelleren Eindruck. Trotzdem macht „Dämonenbrut“ auch heute noch eine Menge Spaß und gibt einen töfte Party-Film ab.

Nicht dass ihr übrigens denkt, ich würde dem armen Schatzi immer nur schlimme Ficki- und Schmodder-Filme vorführen! Etwas später am selben Tag waren wir nämlich dann noch lekker zusammen im Kino und haben uns „SAW 5“ angesehen, da gab es dann kein Ficki…. nur Schmodder 😉

Fazit: Ich hatte ordentlich Späßchen! Auch Schatzi scheint sich amüsiert zu haben. Die Szenen-Übergänge wurden bisweilen als etwas holprig empfunden, aber so was tut dem Vergnügen ja bekanntermaßen keinen Abbruch, wenn man mit den richtigen Erwartungen herangeht.

Raki-o-Meter: Vier Buddels zwingend! Am besten in großer Runde ansehen und gemeinsam fröhlich herumjohlen. Rock n’ Roll! 😉

EINE JUNGFRAU IN DEN KRALLEN VON VAMPIREN (OT: LA FILLE DE DRACULA), Portugal 1972

Regie: Jess Franco

Darsteller: Britt Nichols (Luisa Karlstein), Anne Libert (Karine), Alberto Dalbés (Inspektor Ptuschko), Howard Vernon (Dracula) u. a.

Laufzeit: 70 Minuten

Dieser eher unbekannte Franco-Flick erblickte in Deutschland auf DVD beim Label X-Rated unter dem Titel „Eine Jungfrau in Krallen von Vampiren“ das Licht der Welt. Damit passt er ganz wundervoll zu „Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies“ (Christina, princesse de l’érotisme) und „Eine Jungfrau in den Krallen von Frankenstein“ (Maldición de Frankenstein). Die drei Filme haben jedoch nichts miteinander gemeinsam, außer dass Jess Franco sie in den Jahren 1972 und 1973 kurz hintereinander herunterkurbelte. Die kreative deutsche Titelvergabe tut dem Vergnügen jedoch keinen Abbruch und irgendwie passts ja auch. Nachdem wir neulich schon die Zombie-Jungfrau abgefrühstückt haben, widmen wir uns jetzt den beiden anderen Flicks. Den Anfang macht der Vampir-Film.

Jungfrau in den Krallen von Vampiren 1

Die knackige Luisa Karlstein wird zu ihrer sterbenden Mutter gerufen, die ihr vor ihrem Ableben noch schnell ein gruseliges Geheimnis mit auf dem Weg gibt. Luisa ist nämlich eine direkte Nachfahrin des Grafen Dracula persönlich. Der untote Adelige liegt in einem verriegelten Turm des Familienschlösschens, zu dem Luisa auch gleich den passenden Schlüssel erhält. Natürlich geht sie gleich mal gucken… 😉

Währenddessen finden im angrenzenden Ort diverse gruselige Vampirmorde statt, die den eifrig ermittelnden Inspektor schwer ins Grübeln bringen. Schließlich richtet er sein Augenmerk auf die Karlstein-Familie.
Unsere Luisa hat währenddessen ihr Herz für ihr braves Kusinchen Karine entdeckt und schon bald ziehen die beiden Mädels ordentlich blank.
Doch wer steckt hinter den merkwürdigen Morden? Ist es Dracula? Etwa der tatterige Graf Max von Karlstein – oder doch gar Luisa persönlich?

Ok, heute mal ein etwas normalerer Franco (sofern es das gibt).
Nachdem ich mir gerade erst das „Reitende Leichen“-Fiasko gegönnt habe, musste mal wieder etwas Geschmackigeres vom Meister her.

Jungfrau in den Krallen von Vampiren 2

„La Fille de Dracula” ist ein (für Franco-Verhältnisse wohlgemerkt) straight inszenierter Vampir-Streifen, den der Meister nach Abschluss seiner Arbeiten an „Maldición de Frankenstein“ mal eben in zwei Wochen heruntergekurbelt hat, weil die Darsteller noch beisammen und genug Penunsen übrig waren.

Das Ergebnis ist für so einen Schnellschuss durchaus ansehbar geraten, auch wenn so manches Element der Handlung (wie so oft) rätselhaft bleibt.

Der Film beginnt nach den Credits direkt mit dem ersten Vampirmord. Impliziert wird, dass Luisa die Täterin ist. Das ist allerdings, bevor sie die Gruft Draculas überhaupt betreten hat. Aber vielleicht war sie ja schon vorher eine Vampirin, liegt ja quasi in der Familie. Ich neige zu diesem Schluss, der Film verrät es jedenfalls nicht.

Das Ende ist ebenfalls etwas vermurkst, das muss man mal ganz klar sagen. Achtung, jetzt wird mal lecker gespoilert – wer sich überraschen lassen will, sollte lieber weglesen!

Am Schluss dringen die ermittelnden Helden in die Vampirgruft. Dort finden sie zwei Särge vor. In einem von ihnen liegt, wie wir bereits aus vorherigen Szenen wissen, Dracula, der auch direktemang gepfählt wird. Den zweiten Sarg zündet man an. Wer darin liegt, erfahren wir nicht. Das es wohl Luisa ist, liegt nahe, doch das bleibt, wie so manches, der Phantasie des Betrachters überlassen.

Das als Kritikpunkte an der Handlung. Ansonsten läuft das Geschehen flüssig vorbei, ohne Längen aufkommen zu lassen. Britt Nichols und Anne Libert kennen wir bereits aus anderen Franco-Filmen, wie den „Nonnen von Clichy“ (Habe ich heute schon erwähnt, wie cool ich mein Original-Kinoplakat dieses Films finde?). Die Beiden haben eine gute Chemie und geben leckere Leading Ladys ab. Die Erotik-Szenen der zwei Mädels sind hübsch in Szene gesetzt und wissen dem geneigten Schweinepriester absolut zu gefallen. Hinweis an Fräulein Atali: Sie haben handliche Hupen! 😉

Howard Vernon als Dracula hat eigentlich nicht viel zu tun, da er den ganzen Film über im Sarg liegt und mit den Augen rollt. Das macht der alte Franco-Haudegen allerdings ziemlich gut. Ich bin sicher, Vernon hätte einen recht interessanten Drac abgegeben, wenn sein Part etwas größer gewesen wäre.
Auch der Rest des Casts schlägt sich ziemlich wacker, da maulen wir heute nicht groß. Franco als mysteriös raunender Sekretär des Grafen Karlstein ist eh ne Schau.

Jungfrau in den Krallen von Vampiren 3

Ein Hinweis noch: Auf der X-Rated-DVD befindet sich der Film in zwei Ton-Versionen. Einmal mit französischem Ton und der alten Musik von anno 1973. Die andere Fassung wurde 2003 von Franco persönlich erstellt, da er die alte Tonspur verloren wähnte und die alte Musik eh doof fand (so erzählt er es jedenfalls sinngemäß in einem Interview im Bonus-Teil der DVD). Ich persönlich finde ebenfalls, dass die 2003-Version stimmiger ist, da sie die Spannungs-Akzente des Films mehr betont, während der alte Ton mehr in einem Softsex-Geschwurmel versank, ohne das irgendwelche Gruselstimmung aufkam.

Mein Fazit: Eine schöne kleine Franco-Perle aus der guten alten Zeit. Vampire, nackige Mädels, hart ermittelnde Inspektoren – das kennen wir schon aus anderen Filmen des Meisters, aber der alte Zauber wirkt immer noch. 🙂

Raki-o-Meter: Franco-erfahrene Zuschauer kommen, auch aufgrund der kurzen Laufzeit, mit zwei Buddeln aus, alle anderen sollten mit drei Fläschchen anfangen.

DIE RESIDENZ DER REITENDEN LEICHEN (OT: La mansión de los muertos vivientes aka: Mansion of the living dead), Spanien 1983

Regie: Jess Franco

Darsteller: Lina Romay (aufgeführt als Candy Coster), Robert Foster, Mabel Escaño, Albino Graziani, Mamie Kaplan, Jasmina Bell, Eva Leon

Länge: 93 Minuten

Ok, diesen Film habe ich als hübsch aufgemachte Doppel-DVD im Schuber auf einer dieser einschlägigen Filmbörsen für sagenhafte 3 Eiserne Männchen erstanden. Aus unerfindlichen Gründen hatte ich zwar das Gefühl, dass da unbedingt jemand einen Ladenhüter loswerten wollte, aber, hey, ein Film von Onkel Jess…. wer würde da einfach weitergehen?

Zur Handlung: Vier Mädels, die zu blöd zum Kacken sind, verschlägts….
Oh, hatten wir schon mal? Ok, dann anders….
Vier deutsche Kellnerinnen (gespielt von Lina Romay – mit blonder Perücke – und ein paar spanischen Landpomeranzen, die keiner kennt) verlassen die Heimat, um auf Gran Canaria mal so richtig auf den Pudding zu hauen. Die örtliche Hotel-Anlage macht allerdings einen ziemlich menschenleeren Eindruck (Running Gag des Films: „Die sind sicher alle am Strand“). Nur ein grenzdebiler Gärtner und der nicht minder seltsame Manager scheinen sich dort herumzutreiben. Wen wunderts da noch, dass die Mädels erst mal ausgiebig an sich selbst herumspielen? Damit ist dann schon mal ein guter Teil der Laufzeit gefüllt. Aber da es in diesem Film schließlich um lebende Leichen geht, gesellen sich schon bald ein paar untote Mönche zum frivolen Treiben…

Mönche

Was kommt wohl dabei heraus, wenn Flutsch-Meister Jess Franco einen inoffiziellen Nachklapper zur legendären Saga um die „Reitenden Leichen“ aufs Zelluloid kotzt? Erfahrene Leser dieses Blogs ahnen die Antwort bereits. Aber für die Novizen machen wir es wie immer etwas ausführlicher.

Niemand, der reinen Herzens ist, würde von Sénor Franco eine ernsthafte Fortsetzung zu Amando de Ossorios Grusel-Klassikern um die untoten Templer erwarten. Beabsichtigt hatte er selbst eine solche wohl auch nie, da er laut Interviews mit solchen Untoten nicht viel am Hut hat.

Der Film fängt mit der Ankunft der Mädels auf Gran Canaria ziemlich betulich an. Wer nun allerdings auf eine Steigerung des Tempos wartet – nun, der wartet vergebens.

Nach diversen mysteriösen Vorzeichen und unheilvollem Geraune verschwindet ein Mädchen nach dem anderen unter höchst seltsamen Umständen. Sie werden aufgrund ihrer Sündhaftigkeit nämlich von untoten Mönchen, den titelgebenden Leichen, geraubt. Der skurrile Nebenplot um den Manager, der seine ob dieser Behandlung mittlerweile etwas durchgeknallte Gespielin gerne ankettet, ist da nur das Sahnehäubchen.

Als die wandelnden Leichen endlich persönlich auf den Plan treten (da sind dann auch schon gut 40 Minuten des Films vorbei), erweisen sich auch diese sich nicht als so blutrünstig, wie man es denn aus anderen Filmen kennt. Die Untoten bezeichnen sich selbst als Katharer (öh?) und nennen sich das Tribunal der Männer mit der weißen Kutte und dem schwarzen Herzen. Hossa!

„Sie soll den Tod erleiden, während sie sündigt“, verkündigt der Ober-Leichi, während man eines der entführten Mädels in der Mangel hat. Flugs werden dem Opfer die Knöchel auseinandergezogen und nacheinander wuchten sich all die wackeren Mönche auf die junge Dame. „Vergib uns die Sünde, die wir aus Freundlichkeit begehen müssen, damit wir sie (das Opfer) vom Pfad der Perversion abbringen können“, bittet man dabei vorsorglich und weiter: „Man muss den verfluchten Samen in sie einspritzen“
Das tun sie dann auch alle.

Natürlich, als es zu doll wird, wird die entsprechende Maid dann hastig totgemacht. Schließlich ist man ja immer noch Mönch! Und so geht das dann lustig weiter bis zur herzerweichend-absurden Auflösung! Worte reichen nicht aus, um es zu beschreiben!

Dies ist definitiv kein Franco für Neulinge. Das ganze Geschehen bleibt geradezu grenzwertig surreal und die Darsteller agieren wie Schlafwandler. Man merkt immer noch die Klasse, zu der Jess Franco in seinen Hochzeiten fähig war, aber in diesem Film hat er sich schon ein gutes Stück von Klassikern wie „Vampyros Lesbos“ entfernt (ein ziemlich gutes Stück, um genau zu sein). Auch die sehr hübsche Dietrich-Ära liegt nun hinter ihm. Böswillige würden sagen: „Das ist ein schnell heruntergekurbelter alter Stinkkäse!“

Aber so böse sind wir natürlich nicht 😉 Die untoten Mönche sehen zwar aus, als hätten sie einen mittelschweren Fall von Akne plus einem ins Gesicht geklatschten Mozzarella und von tollen Effekten ist, abgesehen von einem dann und wann mal in die Kamera grinsenden Knochenmann, weit und breit nichts zu sein, aber trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) erkennt man die typische Handschrift des Meisters. Wenns wirklich mal zu betulich wird, macht der König der Wackel-Kamera halt mal einen beherzten Zoom in den Schritt einer der Protagonistinnen und schon ist die Welt wieder in Ordnung.

Lina Romay

Die besagte DVD dieses Films stammt übrigens aus dem bekannten Hause Laser Paradise und verfügt über eine einigermaßen matschige Bildqualität. Allerdings vermute ich stark, dass man diesen nicht ganz so bekannten Franco-Streifen hierzulande kaum einmal in besserer Qualität erblicken werden wird.

Raki-o-Meter: Vier Buddeln gebe ich für Franco-erfahrene Cineasten. Ungeübte Zuschauer sollten sich diesem Film nicht unter fünf Flaschen Raki und einer Flasche Grasovka nähern.