AVATAR (USA 2009)

Nach endlosen Wochen des Wartens haben auch endlich Fräulein Atali und Anhang geschafft, Karten für Avatar zu bekommen und zwar ziemlich gute sogar. Zum Film selber muss man ja nicht viel sagen und normalerweise würde so Hollywood-Rotz hier auch niemals besprochen werden, da es sich hierbei aber um James Cameron handelt und Terminator bekanntlich Atalis Gott ist, wird hier eine Ausnahme gemacht.

Leider bin ich zum Entschluss gekommen, das dieser Film einfach nur maßlos überbewertet ist. Das es sich bei diesem Film um Pocahontas mit Aliens handelt, sollte mittlerweile auch dem Letzten bekannt sein. Eigentlich ist das einzige, was diesen Film zusammen hält, das 3D und die Effekte und wie diese dann in die Action Szenen implementiert wurden und dementsprechend gehen die einzelnen Schauspieler in der Flut der CGI auch komplett unter.

Sam Worthington ist in diesem Film genauso überflüssig; wie in T4 verbringt er die Mehrheit des Films eh als CGI Fleck, Zoe Saldana hat es sogar noch schlimmer erwischt, sie darf den ganzen Film über ein CGI Konstrukt sein. Michelle Rodriguez beweist, das sie immer noch eine Asi Bratze ist, mit der selben Mimik seit Girlfight, was auch eigentlich genau das ist, wofür wir sie so mögen, Stephen Lang als unkaputtbarer Terminator Colonel bringt wenigstens einen minimalen Kultmoment und Sigourney Weaver ist einfach die Göttin des Alien Sci-Fi Films.

Fazit: Man sollte es mal gesehen haben und die fast 3-Stündige-Laufzeit geht dank der enormen Bilderflut auch einigermaßen zügig vorbei, Atali war zumindest zusammen mit Popcorn und Bier noch unterhalten. Höhepunkt des Kinobesuchs war dennoch die 3D Vorschau von Tim Burtons Alice im Wunderland.

Judgement Day ist nah

Nun ist es offiziell, ‘Terminator: The Sarah Connor Chronicles’ hat es nicht mehr geschafft, sich zu retten. Einerseits selber Schuld, anderseits jetzt mit ‘Terminator Salvation’ vor der Tür war das wirklich so eine kluge Entscheidung? Tja, Fox ist halt Fox.

Viel wichtiger, heute ist der Tag!
Terminator Salvation läuft heute an in Amiland. Wir, in diesem unserem Land der Zensur und des Verbots, werden uns wohl noch 2 Wochen gedulden müssen, war der Distributor doch nicht der Meinung, dass wir ein zeitgleiches Release verdient haben wie zum Beispiel bei Wolverine.

Da ich krampfhaft alle Trailer und Spoiler gemieden habe, weiß ich noch nicht, was mich erwartet, allerdings las ich gerade, dass McG sich noch Stan Winston sichern konnte, der dann leider auch beim Dreh verstarb, aber das Ergebnis anscheinend mit CGI spart und mehr auf vernünftige Effekte setzt.

Auch wenn es im Vorfeld eine Riesendiskussion wegen der niedrigen Altersfreigabe gab und ich auch nicht wirklich begeistert davon bin, dass Terminator ein Kinderfilm werden soll, sind meine Erwartungen sehr hoch, denn es ist Terminator. es muss der beste Film des Jahres werden.

Terminator: The Sarah Connor Chronicles

Aus aktuellem Anlass gibt es diese Blitz Review, denn am Freitag lief die letzte Folge der zweiten Staffel und es sieht nicht rosig aus für Sarah Connor und ihre Chronicles, denn sowohl Protagonisten als auch die Serie selber schauen einer ungewissen Zukunft entgegen.

Anfang letzten Jahres startete Fox Terminator: The Sarah Connor Chronicles ins Rennen. Der Hype war ziemlich groß und die Serie lief unter großen Erwartungen an. Viele Leute waren enttäuscht und sahen das ganze als billigen Aufguss der Filme die die selbe Geschichte immer und immer wieder erzählt. Was mich betrifft ich war absolut begeistert. Die Serie entsprach genau dem was ich mir unter einer Terminator Serie vorstelle. Nämlich zwei Terminatoren schlagen sich die Fresse ein und erzeugen dabei noch einen beachtlichen Sachschaden während Sarah versucht John aus der Schusslinie fernzuhalten und das beste die Serie ignorierte den dritten Film total.

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JASON X (USA, 2001)

Regie: James Isaac

Darsteller: Kane Hodder, Lexa Doig, Chuck Campbell, Lisa Ryder, Peter Mensah, Melyssa Ade u. a.

Länge: 88 Min.

Das Jahr 2010: Endlich ist es gelungen, den unkaputtbaren Serien-Killer Jason Voorhees (Vorgeschichte: siehe Freitag der 13. 1 – 8 sowie Jason goes to Hell – The Final Friday) dingfest zu machen. Im Crystal Lake Forschungszentrum wartet er darauf, in den Cryo-Schlaf versetzt zu werden. Leider hat man da die Rechnung ohne unsere freundlichen Freunde vom Militär gemacht. Dort hat man nämlich reges Interesse an seinen Regenerations-Fähigkeiten. Der Versuch, sich den wohl beliebtesten Masken-Träger aller Zeiten (von Alaska Saedelaere mal abgesehen) unter den Nagel zu reißen, geht jedoch – wie zu erwarten – grandios in die Hose…

Das Jahr 2455: Auf einem Trip zur mittlerweile unbewohnbaren Erde entdeckt ein Trupp von Archäologie-Studenten den letztlich doch eingefrorenen Körper von Jason und der Frau, der es 2010 mit letzter Kraft gelang, ihn doch noch tiefzukühlen. Man nimmt die Beiden an Bord und beschließt, sie wieder aufzutauen. Bei beiden Personen hat man Erfolg und schon bald herrscht an Bord ausgelassene Partystimmung….

Die Freitag der 13.-Reihe wird – wie Sam Raimis Evil Dead, Romeros Zombie-Trilogie und ähnliche Streifen – von den Horror-Fans hoch geschätzt und von sandalenbewehrten Aushilfs-Pädagogen zutiefst verteufelt. Daran hat sich seit dem ersten Film der Serie, der 1980 das Licht der Welt erblickte, kaum etwas geändert.

Seit damals ist geraume Zeit ins Land gezogen und auch die Reihe selbst hat sich gehörig gewandelt. Stellten die ersten 4 Filme (von denen 2 dann hierzulande auch umgehend auf dem Index landeten und selbst heutzutage kurioserweise nur als Import-DVD erhältlich sind) noch bierernste Backwood-Slasher ohne den heute so üblichen Schuß Humor dar, wandelte sich das Bild mit Teil 5 langsam aber sicher. Nachdem das Handlungsmuster der ersten Folgen ohne große Variationen immer wieder durchgespielt worden war, fügte man dem Rezept nun einen ordentlichen Schuß Selbstironie hinzu.

Dennoch war 1989 erst einmal das Ende der Serie gekommen. Paramount brachte die Serie um das ungeliebte Stiefkind Jason (obgleich man bis dato schon Millionen mit der Figur gescheffelt hatte) mit „Freitag der 13. – Teil 8: TODESFALLE MANHATTAN“ zum Abschluss.

Die Rechte an der Serie wanderten zu „New Line Cinema“ ab, die uns schon mit der „Nightmare on Elm Street“-Reihe um Freddy Krueger beglückt hat und so erblickte 1993 JASON GOES TO HELL – THE FINAL FRIDAY das Licht der Welt (natürlich nicht, ohne einen Cameo-Auftritt von Freddy einzubauen – dies um das Crossover der beiden Horror-Serien vorzubereiten, das erst gute 10 Jahre später in den US-Kinos anlaufen sollte). Das Ende des vorherigen Films wurde ignoriert und der Hauptfigur aus offensichtlichen Gründen ein freddy-kompatibler mystischer Background aufgepropft, der sich natürlich eher störend auswirkte.

Der vorliegende Film lässt den vorangegangenen Streifen abermals außer Acht. Jason ist gefangengenommen worden und soll nach diversen Hinrichtungsversuchen nun tiefgefroren werden. Serienkontinuität? Ach was, aber interessiert auch niemanden mehr wirklich.

Jason Vorhees

JASON X ist auch weit davon entfernt, ein ernstgemeinter Horror-Streifen zu sein. Hier geht es vor allem um eins: Mehr oder weniger spektakulär in Szene gesetzte Meuchelmorde. Grusel-Spannung kommt eher selten auf – nachdem man mit der Jason-Figur nahezu alle möglichen Szenarios (außer vielleicht Jason vs. Godzilla) durchgespielt hat, ist das allerdings auch schlecht möglich.

Stattdessen kommt der Streifen mit seinen durchaus selbstironischen Momenten richtig spaßig daher, wozu auch die gut aufgelegten Darsteller (die natürlich getreu der Serie allesamt Charaktere verkörpern, die – freundlich gesagt – dumm wie Brot sind) ihren Teil beitragen.

Meine Empfehlung: Kumpels einladen, für ausreichend geistige Getränke sorgen und Spaß haben. Ein Party-Film erster Kajüte, oder, wie Onkel Hondo sagen würde: ein echter Klopper! 🙂

Die DVD: Der deutsche Silberling von WARNER ist – bezogen auf den Film selbst – ungekürzt und kann bedenkenlos empfohlen werden. Im Gegensatz zu den bei Paramount erschienenen DVDS der Teile 1 – 8 ist sogar Bonus-Material enthalten – man kann es kaum glauben. Zwei Dokus befinden sich auf der Scheibe. Zum einen THE MANY LIVES OF JASON VORHEES und zum anderen BY ANY MEANS NECESSARY: THE MAKING OF JASON X. Das ulkige „Jump-to-a-Death-Feature“, mit dem man per Fernbedienung direkt zu den saftigen Stellen des Films skippen konnte, hat man dem deutschen Zuschauer erspart. Bedauerlich, aber zu verschmerzen. Immerhin muss man ja schon froh sein, wenn derlei Streifen überhaupt hierzulande erscheinen. Auf jeden Fall empfehlenswert.

Raki-o-Meter: Handwerklich gutgemacht, von daher ist harter Alkohol nicht unbedingt vonnöten, um das Gesehene zu überstehen. Der Party-Stimmung ist das ein oder andere Schlückchen in Ehren aber auf jeden Fall zuträglich.