Regie: David Hackl
Darsteller: Tobin Bell (Jigsaw), Costas Mandylor (Hoffman), Scott Patterson (Agent Strahm), Betsy Russell (Jill)
Wie ich gestern schon schrieb, hat es Schatzi und mich am Samstagabend nach langer Zeit mal wieder ins Kino verschlagen, wo wir uns den mittlerweile fünften Teil dieser netten und immer noch ziemlich erfolgreichen Horrorfilm-Reihe gönnen wollten.
Wer jetzt noch in die Serie einsteigen will, das sei vorausgeschickt, hat freilich schlechte Karten. Die ganze Story ist, abseits allen Geschmodders, mittlerweile doch recht verzwickt und ohne gewisse Vorkenntnisse geht eigentlich nix. Ich spare mir hier deshalb lange Erklärungen, der Film tuts ja schließlich auch 🙂
Wir erinnern uns: John, der Jigsaw-Killer, ist tot, doch Detective Hoffman hat, wie wir wissen, sein fieses Erbe angetreten und setzt sein blutiges Werk fort. Hier geht es nun nahtlos weiter.
FBI-Agent Strahm, der am Ende des letzten Teils von Hoffman überwältigt wurde, schafft es zu entkommen. Er setzt sich auf Hoffmans Spur. Dieser hat derweil ein neues Spiel mit 5 Kandidaten gestartet, die Jigsaw noch zu Lebzeiten persönlich auserwählt hat. Während Strahm Hoffman immer dichter auf den Fersen ist, kämpfen dessen Opfer um ihr Leben.
Mehr verraten wir mal nicht, schließlich sollt ihr noch brav ins Kino pilgern. Kommen wir zu meiner bescheidenen Meinung zum Film: SAW V hat mir ein gutes Stück besser gefallen, als der mit Rückblenden und Zeitsprüngen gespickte Vorgänger. Beides finden wir zwar auch hier, doch das Geschehen ist insgesamt schlüssiger und durchschaubarer. Wie in den Vorgängerfilmen wird so manches aufgeklärt, um dafür neue Rätsel in den Raum zu werfen.
David Hackl, der das Regie-Ruder von Darren Bousman übernommen hat, macht seine Sache recht gut. Die Merkmale der bisherigen Teile werden beibehalten und SAW V fügt sich wunderbar in die Reihe ein.
Die Schauspieler halten sich ganz wacker. Strahm kommt recht gut als gebeutelter FBI-Honcho. Tobin Bell ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Lediglich der Hoffman-Darsteller als Jigsaw-Nachfolger will mir noch nicht so recht gefallen. Der gute Mann erscheint mir doch etwas blass.
Der Schmodder-Faktor wurde hier zugunsten der Thriller-Handlung ein wenig heruntergeschraubt, so dass unsere lieben Blut-Bauern betrübt schauen dürften, ich für meinen Teil habe mich dennoch gut unterhalten gefühlt.
Unterm Strich ist SAW V eine ziemlich routinierte Fortsetzung, die Fans der Serie gut bedient. Es gibt die übliche verzwickte Handlung mit Bezügen auf alle anderen Teile der Reihe sowie diverse offene Rätsel, die hoffentlich dann im 6. Teil aufgeklärt werden. Ich bin auf die nächste Fortsetzung jedenfalls, wie immer, schwer gespannt.
Raki-o-Meter: Lieber nüchtern gucken, sonst könnte man die Übersicht verlieren 😉