(Über die US-Comic-Serie SWAMP THING)
Wie ihr als treue Fans unseres kleinen Blogs wisst, sind Fräulein Atali und der Kommissar nicht nur im Genre des Flutsch-Films bewandert, sondern auch begeisterte Comic-Leser. Deshalb möchte ich ab heute in loser Folge auf eine meiner Lieblingsserien eingehen, nämlich das viel gerühmte „Swamp Thing“ aus dem Hause DC.
„Swamp Thing“ – oder “Swampy”, wie es seine Fans nennen – begleitet mich schon ein paar Tage, zum ersten Mal stolperte ich nämlich im Jahr 1979 über die Serie – und zwar bei der Lektüre vom „Batman Superband Nr. 9“ aus dem Hause Ehapa. Dieser Sammelband konzentrierte sich vornehmlich auf eher gruselige Abenteuer des dunklen Ritters. Es lag also nahe, auch eine Geschichte hinzuzufügen, in welcher das Swamp Thing auftaucht.
In der finsteren Team-Up-Story ist Batman auf der Spur einer mysteriösen Organisation namens Conclave. Während er noch in gewohnt ruppiger Manier Klein-Ganoven verkloppt, um Informationen zu erpressen, erhält er die Nachricht, dass ein Monster Gotham City unsicher macht. Sogleich nimmt Batman die Spur auf. Bald stellt sich dann heraus, dass sowohl er als auch das geheimnisvolle Monster dasselbe Ziel haben. Denn auch das Swamp Thing (oder, wie es in Deutsch so schön heißt: „Sumpfding“) ist der Conclave auf der Spur.
Der Anführer dieser verbrecherischen Organisation – ein gewisser Nathan Ellery – ist ulkigerweise auch Geschäftspartner von Bruce Wayne (die Tarnidentität des Batman). Die Geschichte ist düster und endet tödlich. Das Swamp Thing verschwindet am Schluss in der Dunkelheit und lässt Batman mit einer ganzen Reihe offener Fragen zurück. Diese stellen sich auch dem geneigten Leser. Wer war denn nun dieses komische Sumpfding? Was hat es mit Conclave auf sich? Fragen über Fragen halt!
Hierzu muss man wissen, dass es sich bei der veröffentlichten Story um die siebte Folge der eigenständigen „Swamp Thing“-Serie handelte, ursprünglich in den USA erschienen im Winter 1973. Ohne Vorkenntnis der ersten 6 Folgen schaute man da naturgemäß ein bisschen doof.
Der kleine Kommissar fand die Story trotzdem toll. Insbesondere die düsteren Zeichnungen von Bernie Wrightson prägten sich nachhaltig ein. Dennoch sollte es noch einige Jahre dauern, bis er wieder über das „Swamp Thing“ stolperte. Man bedenke, wir reden hier von einer Zeit ohne Import-Comic-Shops und ohne Internet als weiterführende Informationsquelle…
Nach und nach fand der Kommissar jedenfalls folgendes heraus: Bei dem ominösen „Sumpfding“ handelte es sich um die Titelfigur einer bei DC verlegten Comic-Serie namens SWAMP THING, die im Jahr 1971/1972 von Len Wein (Autor) und Bernie Wrightson (Zeichnungen) in die Welt gesetzt wurde. In späteren Jahren wurde die Serie unter anderem von Alan Moore, Rick Veitch, Mark Millar und Brian K. Vaughan maßgeblich geprägt. Neben der Comic-Laufbahn brachte SWAMP THING es auch auf 2 Spielfilme (von Wes Craven und Jim Wynorski), eine TV-Real- und eine Zeichentrick-Serie.
In den nächsten Folgen dieser Artikelserie wollen wir uns nun näher mit den einzelnen Phasen der Comic-Serie beschäftigen. Zunächst werde ich mich den legendären ersten 10 Episoden von Len Wein und Bernie Wrightson widmen, den Schöpfern des SWAMP THING. Dazu jedoch mehr in Kürze.
Bis dahin und bleibt salzig!
Wie absolut sumpfig das alles ist! Ich warte gespannt auf die Teile mit dem giftigen Efeu und dem moronischen Mann.
Bis dahin dauerts leider noch ein paar Tage, aber ich bleibe am Ball :o)